Flugbegleiterinnen von Azur Air: In Deutschland verlieren viele ihren Job.
Charterairline

Azur Air baut Jets und Jobs ab

Deutscher Charterflieger in der Krise: Azur Air verkleinert ihre Flotte markant. Dutzende Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze.

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Azur Air verabschiedet sich von der Boeing 767 und damit von der Langstrecke. Der letzte Großraumflieger der jungen deutschen Charterairline wurde bereits am 23. Juli aus Deutschland abgezogen. Er soll künftig für die Schwesterairline in der Ukraine fliegen. Das berichtet das Portal Airliners und beruft sich auf ein Schreiben an die Angestellten.

Eine weitere 767, die zurzeit im Wet-Lease für Azur Air Ukraine unterwegs ist, soll nach der Sommersaison an die russische Azur Air gehen. Eine Sprecherin der deutschen Airline erklärt gegenüber aeroTELEGRAPH, man habe erkennen müssen, dass sich die Boeing 767 nicht für das Geschäftsmodell in Deutschland eigne. Azur Air wird somit im Winter nur noch eine Boeing 737-900 besitzen.

60 Flugbegleiter verlieren ihren Job

Eigentlich hatte die Fluglinie noch im März mit vier Fliegern geplant. Fürs Frühjahr 2019 ist immerhin wieder ein kleiner Ausbau vorgesehen. Dann soll eine zweite 737 hinzukommen. Neben Düsseldorf werde man sicher weitere deutsche Flughäfen bedienen, so die Sprecherin.

Der Abbau bei der Flotte hat auch Jobstreichungen zur Folge. 60 von 130 Flugbegleitern müssen Azur Air Deutschland verlassen. Dabei betreffen die Entlassungen 20 Mitglieder der Kabinenbesatzung aus Berlin und 40 aus Düsseldorf.

Die Ziele verfehlt

Ebenso wird sich Azur Air in Deutschland von etwa der Hälfte der 767-Piloten trennen. Dabei handle es sich um diejenigen, die keine 737-Ausbildung haben, so die Sprecherin. Eine Zahl nannte sie nicht. Grund für den massiven Abbau ist, dass man die wirtschaftlichen Ziele verfehlt habe.

Hinter Azur Air steht der türkische Pauschalreiseveranstalter Anex Tourism Group. Die deutsche Charterairline war im Sommer 2017 gestartet. Zuerst hat sie Mittelmeerziele im Programm, später kam die Dominikanische Republik hinzu. Düsseldorf und Berlin-Schönefeld waren die primären Abflugsorte.

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