Staaten reden mit: Das ist keine Seltenheit.

Lufthansa-VerhandlungenAirlines, bei denen der Staat mitmischt

Wenn die deutsche Regierung bei Lufthansa einsteigt, ist der Luftfahrtkonzern damit nicht alleine. Ein Überblick über Airlines mit Staatsbeteiligung.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

25 Prozent plus eine Aktie - diesen Anteil an Lufthansa möchte der deutsche Staat übernehmen, im Gegenzug für milliardenschwere Staatshilfen. Auch die österreichische Regierung würde sich im Ringen um Hilfen für Lufthansa-Tochter Austrian Airlines gerne einen Anteil am Mutterkonzern sichern. Die Chancen dafür stehen aber schlecht.

Für Lufthansa stehen damit große Änderungen an. Doch in der Luftfahrtbranche sind staatliche Beteiligungen gar nicht so unüblich. Das zeigt der Blick nach Westen. Frankreich hält 14,3 Prozent an Air France-KLM, 14 Prozent sind in niederländischem Besitz. Ähnlich ist die Verteilung bei SAS Scandinavian Airlines. Nachdem sich der Staat Norwegen 2018 zurückzog, hält Schweden heute 14,82 Prozent an SAS und Dänemark 14,24 Prozent. Spannend am Rande: Auch der Treasurer of the State, also in etwa das Finanzministerium, des US-Bundesstaates North Carolina ist mit 0,93 Prozent beteiligt.

Golfstaat hält größte Anteil an IAG

Am britisch-spanischen Luftfahrt-Konzern IAG, zu dem unter anderem British Airways und Iberia gehören, sind weder Großbritannien beteiligt noch Spanien. Dennoch ist der größte Anteilseigner staatlich: Qatar Airways, die zu 100 Prozent der Regierung von Katar gehört, hat ihre Beteiligung an IAG Mitte Februar von 21,4 auf 25,1 Prozent erhöht.

Ebenfalls über Qatar Airways ist Katar mit 10 Prozent an Südamerikas größter Fluglinie beteiligt. Sie hält 10 Prozent an Latam, die sonst keine staatlichen Anteilseigner hat. In den Golfstaaten sind neben Qatar auch Emirates und Etihad zu 100 Prozent in Staatsbesitz. In Luxemburg ist die Mehrheit der nationalen Airline ebenfalls in staatlichen Händen. Rund 40 Prozent hält die Regierung direkt, rund 20 Prozent die Staatsbank und Staatssparkasse Luxemburg.

El Al ist nicht in Staatshänden

An Turkish Airlines hält ein Staatsfonds 49,12 Prozent. Eine weitere Aktie der Fluggesellschaft gehört dem türkischen Finanzministerium. Die israelische El Al, einst als Staatsunternehmen gegründet, kommt mittlerweile ohne staatliche Beteiligung aus. In Afrika sind dagegen viele Fluglinien in den Händen von Regierungen. Mit Ethiopian Airlines gehört auch die größte Fluglinie des Kontinentes komplett dem Staat Äthiopien.

Die großen Fluggesellschaften der USA, United, American, Delta und Southwest, sind alle rein privat. Das gilt auch für Qantas in Australien, an der allerdings der staatliche Pensionsfonds von Norwegen 1,67 Prozent hält.

China hat stets die Mehrheit

Russlands größte Fluggesellschaft Aeroflot gehört zu 51,2 Prozent direkt dem Staat. Weitere 3,5 Prozent liegen beim staatlichen Technologiekonzern Rostec. Auch in China besitzt der Staat die großen Airlines wie China Southern, China Eastern und Air China nicht zu 100 Prozent, hält mit mehr als 50 Prozent aber stets die Mehrheit an den Unternehmen.

Mehr zum Thema

Boeing 787 von Lufthansa: Die AIrline ist defizitär.

So hoch ist der Verlust bei Lufthansa Groups größter Airline wirklich

luxair dash 8 vorfeld geparkt

Luxair klagt ein zweites Mal gegen den Lufthansa-ITA-Deal

Johannes Teyssen: Bald an der Spitze des Aufsichtsrates von Lufthansa

Lufthansa Group bekommt einen neuen Präsidenten

Ulrich Lindner: Bald Chef von Discover Airlines

Discover Airlines bekommt einen neuen Chef - Bernd Bauer konzentriert sich wieder auf Edelweiss

Video

Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies