Tupolev Tu-154 von Air Koryo: Bald könnten noch mehr Flieger der Airline auf dem Flugzeugfriedhof landen.

Tupolev Tu-154 von Air Koryo: Bald könnten noch mehr Flieger der Airline auf dem Flugzeugfriedhof landen.

Yunong Jiang/Flickr/CC

Uno-Resolution

Air Koryo gehen die Ziele aus

Seit die Uno eine Resolution gegen Nordkorea verabschiedet hat, steht die Luftfahrt des Landes noch mehr unter Druck. Air Koryo kann fast nirgendwo auf der Welt mehr hinfliegen.

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Air Koryo erhält derzeit wieder einiges an Medienaufmerksamkeit. Der Grund: Ein Mitarbeiter der staatlichen nordkoreanischen Fluggesellschaft wird im Zusammenhang mit dem Mord des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un in Malaysia gesucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Büros von Air Koryo in Kuala Lumpur gar nicht wirklich existieren.

Es wäre allerdings auch unklar, was die Angestellten dort zu tun hätten. Denn wie die malaysischen Behörden im Januar bestätigten, sind Flüge von Air Koryo ins Land nicht möglich. Zu tun hat das mit Uno-Resolution 2270, die am 2. März 2016 verabschiedet worden war. Sie schreibt vor, dass alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen nordkoreanischen Flugzeugen verbieten sollen, an ihren Flughäfen zu landen, starten und ihren Luftraum zu durchfliegen, falls an Bord der Maschinen irgendwelche Materialien sind, die in früheren Resolutionen als verbotene Handelswaren genannt wurden. Auch der Verkauf von Kerosin an Air Koryo ist verboten.

Viele Länder schließen Air Koryo aus

Seit 2014 sei kein Flugzeug der Staatsairline mehr in Malaysia gelandet, heißt es laut einem Bericht der Uno. Auch andere Länder zogen  nach. In Kuwait landen seit Oktober keine Air-Koryo-Flieger mehr, seit 2011 war Air Koryo dorthin geflogen. Auf dem Weg waren die Maschinen in Islamabad zwischengelandet. Doch auch in Pakistan sind Air-Koryo-Flieger bereits seit Juni nicht willkommen. Beide Länder nennen Resolution 2270 als Grund.

Thailand verweigert Air Koryo seit vergangenem April das Recht, ins Land zu fliegen. In der EU und den USA sind die Flieger schon lange nicht mehr willkommen, noch gibt es Flüge nach China und Russland. Doch auch in China sieht sich Air Koryo in der Kritik. Nach einem Zwischenfall mit einer Air-Koryo-Maschine im chinesischen Shenyang warnte die chinesische Regierung die Airline im vergangenen Jahr: Sie müsse ihre Sicherheit verbessern oder man werde «Maßnahmen» ergreifen. Konkreter wurde China allerdings nicht.

Wenig Auswahl bei Nordkorea-Reisen

Nach der Notlandung im Juli hatte bereits Großbritannien die Reisehinweise für Nordkorea überarbeitet. «Ein Zwischenfall mit einem Air-Koryo-Flug im Juli zeigt einmal mehr auf, wie wenig über die tatsächliche Sicherheitslage bei Air Koryo bekannt ist», so die Regierung auf ihrer Webseite.

Wer nach Nordkorea reisen will, hat in der Regel allerdings wenig andere Wahl als mit Air Koryo zu reisen. Nur noch Air China fliegt ins Land. Auf den internationalen Strecken setzen die Nordkoreaner immerhin neuere Flugzeuge ein. Nach Peking etwa fliegt sie mit Tupolev Tu-204.

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