Flugzeuge von Air Berlin: 16 Angebote lagen vor.
Verkaufsprozess

Air Berlin will vier von fünf Arbeitsplätzen sichern

Lufthansa und ihre Tochter Eurowings sowie Easyjet werden Air Berlin unter sich aufteilen. Nun steht fest, wer wie viel von der insolventen Fluglinie bekommen soll.

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Der Aufsichtsrat von Air Berlin hat bei seiner Sitzung am Montag (25. September) dem Gläubigerausschuss zugestimmt: Die insolvente Fluggesellschaft wird exklusiv mit Lufthansa/Eurowings und Easyjet über einen Verkauf weiter verhandeln. Das sagte der Generalbevollmächtigte Frank Kebekus bei einer Pressekonferenz in Berlin. Demnach lagen der Airline zunächst 68 Interessenbekundungen vor und schließlich 16 konkrete Angebote.

Die Wahl sei auf Lufthansa/Eurowings und Easyjet gefallen, da diese sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch mit Blick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen «mit Abstand die besten Angebote» abgegeben hätten. Kebekus betonte: «Es gibt keine unterschriebenen Verträge.» Es handele sich um eine engere Auswahl und man hoffe, die exklusiven Verhandlungen nun «bis zum 12. Oktober zu finalisieren», so der Jurist.

Lufthansa bekommt Maximalforderung

Da die potenziellen Käufer noch entsprechende Kartellgenehmigungen einholen müssten, würde es bis zum Abschluss des Verkaufes noch länger dauern, so Kebekus. Air Berlins Sachwalter im vorläufigen Insolvenzverfahren, Lucas Flöther, sagte: «Die Ergebnisse des Investorenverfahrens werden nun durch die EU-Kommission auf Konformität mit den Binnenmarktregeln überprüft. Wir hoffen, dass der Prozess bis Jahresende abgeschlossen ist. Über die Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart.

Allerdings erläuterte der Generalbevollmächtigte, wer was von Air Berlin bekommen soll. Demnach ist der Plan, dass Lufthansa/Eurowings die österreichische Niki sowie die deutsche Regionalairline Luftfahrtgesellschaft Walter übernimmt sowie weitere 13 Flugzeuge der A320-Familie. Damit bekommt der deutsche Marktführer 48 zusätzliche Flieger* und damit mehr als seine Maximalforderung. Easyjet soll zwischen 27 und 30 A320 übernehmen, «die im Wesentlichen von Berlin aus operieren würden», sagte Kebekus.

200 Mitarbeiter schon mit neuen Arbeitgebern

Air Berlin stellt auch in Aussicht, den Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau zurückzuzahlen. «Wir werden in der Lage sein, das Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro zurückzuführen», sagte Kebekus für den Fall, dass der Verkauf wie geplant funktioniere. Um die Verhandlungen nicht zu gefährden, sei es aber von «existenzieller Bedeutung», dass der Geschäftsbetrieb möglichst reibungslos laufe und es nicht erneut massenhafte Krankmeldungen gebe, appellierte er an die Beschäftigten.

Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann erklärte: «Wir werden nach jetzigem Stand 80 Prozent der Arbeitsplätze sichern können.» Rund 200 Beschäftigte in Berlin und Düsseldorf hätten derweil schon bei anderen Arbeitgebern Verträge unterschrieben und würden Air Berlin verlassen, so Winkelmann. Die Bundesagentur für Arbeit werde am Firmensitz in Berlin außerdem über offene Stellen informieren.

Bei Technik dauert es länger

Die Bieterfrist für Air Berlin Technik läuft unterdessen noch bis zum 6. Oktober. Als Grund nannte Winkelmann, dass die interessierten Firmen zuerst hätten Klarheit haben wollen, «welche Unternehmen es sind, welche die Flieger fliegen werden».

* Die Zahl wurde nach Publikation angepasst, da konkretere Informationen verfügbar wurden.

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