Der europäische Flugzeugbauer ist auf fehlerhafte Angaben in seinen eigenen technischen Unterlagen gestoßen. Betroffen sind die Anstellwinkelsensoren an den Modellen A330, A330 Neo und A340. Sie liefern im Flug entscheidende Daten zur Strömung über die Tragflächen – und damit zur Sicherheit. Wie die europäische Luftfahrtaufsicht Easa in einer aktuellen Lufttüchtigkeitsanweisung mitteilt, waren in einem Onlinehandbuch von Airbus von 2008 bis Ende Januar 2024 technische Zeichnungen mit fehlerhaften Daten zu Rückplatten der Sensoren veröffentlicht, wie zuerst das Portal Aero berichtete. Diese falschen Angaben könnten dazu geführt haben, dass bei Wartung oder Austausch unzulässige Teile verbaut wurden.
Alle Betreiber der genannten Flugzeuge müssen daher prüfen, ob ihre Anstellwinkelsensoren nach den fehlerhaften Unterlagen bearbeitet wurden. Airbus hat bereits ergänzende Wartungshinweise herausgegeben. Im Extremfall kann eine fehlerhafte Sensorik die zuverlässige Messung des Anstellwinkels beeinträchtigen.