Ein Superjet 100 von Aeroflot: Kein Grounding der Flotte.

Ein Superjet 100 von Aeroflot: Kein Grounding der Flotte.

Superjet International/Sukhoi

Aeroflot hält an Sukhoi fest

Die Fluggesellschaft will ihre Flotte von sieben Superjets 100 nicht stilllegen. Indonesische Airlines legen ihre Orders auf Eis.

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Für die russische Nationalairline gibt es keinen Grund zur Sorge. «Aeroflot hat nicht vor, den Betrieb der Sukhoi-Superjet-Flugzeuge zu stoppen», erklärte sie am Donnerstagmittag auf ihrem Twitter-Account. Alle Flieger würden täglich technischen Überprüfungen unterzogen und die Flüge verliefen pünktlich. Aeroflot plant ihre Flotte an sieben der brandneuen Flugzeuge aus russischer Produktion also trotz Unfall in Indonesien nicht zu grounden. Die Staatsairline Rossija hingegen will zuerst den Untersuchungsbericht zum Crash abwarten, bei dem ein Flieger des Typs Sukhoi Superjet 100 bei Jakarta an einem Berghang zerschellte. Vom Resultat hänge ab, ob man Superjets für Spezialeinsätze kaufe, erklärte der Sprecher des russischen Präsidenten gemäß dem Nachrichtenportal BFM.RU. Rossija transportiert die russischen Staatsvertreter

Ganz so harmonisch wie es klingt, war die Beziehung zwischen Aeroflot und Sukhoi nicht immer. Im Januar wurde bekannt, dass die Airline vom russischen Flugzeugbauer Schadenersatz verlangt. Statt der geplanten 3200 Stunden waren die Superjets von Sukhoi in den ersten Einsatzmonaten nur 2381 Stunden in der Luft - also ein Viertel weniger. Statt den branchenüblichen acht bis neun Stunden pro Tag zu fliegen, waren die SSJ 100 im Schnitt nur 3,9 Stunden unterwegs. Wie Aeroflots Vize-Chefingeniuer Konstantin Mochna gegenüber der Zeitung Vedomosti damals erklärte, liege die hohe Anzahl an Ausfallstunden an «technischen Problemen» und Verzögerungen bei der Lieferung von Bestandteilen.

Armavia will weiterverhandeln

Die armenische Nationalairline Armavia will die Gespräche über den Kauf eines zweiten Superjet 100 für ihre Flotte ebenfalls nicht abbrechen. «Man habe zwei Monate Zeit, um den Vertrag abzuschließen» sagte ein Sprecher. Er wies darauf hin, dass die Betreiberfluggesellschaften bislang keine Einwände gegen den Flieger hätten. Aber er meinte auch, dass man derzeit wohl keine «spezifischen Einkaufsbedingungen» festlegen könne.

Ganz anders sieht es in Indonesien aus. Alle vier Interessenten legten ihre Bestellungen erst einmal auf Eis, wie die Zeitung Jakarta Globe berichtet. Sky Aviation wollte 12 Stück kaufen, Queen Air hatte Interesse an sechs der russischen Flieger. Kartika Airlines orderte 30 Sukhoi Superjets.

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