Die Probleme mit den Rolls-Royce Trent-1000-Triebwerken reißen nicht ab. Mit einer dringenden Sicherheitsanweisung reagierte die Europäische Agentur für Flugsicherheit Easa nun auf bereits seit längerem bekannt gewordene Probleme mit der Lebensdauer einzelner Komponenten des Motors. Die Anweisung der Behörde bezieht sich auf rund 15 Triebwerke mit spezifischen Seriennummern.
Sind bei einem Flugzeug beide Triebwerke in der Easa-Anweisung aufgelistet, so müssen die Fluggesellschaften eines davon ersetzen. Damit soll das Risiko reduziert werden, dass beide Triebwerke während eines Flugs ausfallen. Laut der Easa sind primär Triebwerke von Boeing 787 betroffen. Bereits im August informierte Hersteller Rolls-Royce, dass es bei rund 400 bis 500 Triebwerke des Typs Trent 1000 Probleme mit der Lebensdauer einzelner Komponenten gebe.
Dreamliner-Triebwerke betroffen
Die Trent 1000-Triebwerke von Rolls-Royce kamen zum ersten Mal im Jahr 2011 auf Boeing 787-8 Dreamlinern zum Einsatz. Die neueste Version Trent 1000 TEN wurde im November 2017 in Betrieb genommen. Sie kommt in Boeing 787 Dreamlinern von Air New Zealand, Norwegian und der Singapore-Tochter Scoot zum Einsatz. Von letzteren gibt es noch keine Stellungnahme.