Boeing 757 von Privilege Style: Die Airline will nicht für die britische Regierung fliegen.

Auch Privilege Style steigt ausAirlines lehnen Auftrag für Abschiebungsflüge nach Ruanda ab

Die britische Regierung will Asylsuchende nach Ruanda ausfliegen. Dabei hat sie ein logistisches Problem. Airlines lehnen den Auftrag reihenweise ab, auch Privilege Style hat sich jetzt zurückgezogen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

«Ich würde gerne auf der Titelseite des Telegraph ein Flugzeug sehen, das nach Ruanda fliegt». Dies sei ihr Traum, sagte Suella Braverman kürzlich, ja es sei ihre Obsession. Die britische Innenministerin, die unter Liz Truss zurücktrat und von Rishi Sunak wieder eingestellt wurde, meint mit dem Bild vom startenden Flugzeug Abschiebungsflüge für Asylsuchende nach Ruanda.

Die konservative Regierung des Vereinigten Königreichs versucht mit dem Ruanda-Plan - offiziell UK and Rwanda Migration and Economic Development Partnership – illegal Eingewanderte nach Ruanda auszufliegen. Dort sollen ihre Anträge bearbeitet werden. Danach können sie entweder wieder einreisen oder sie werden in ihr Herkunftsland abgeschoben. Ruanda bekommt das Gegenleistung 20 Millionen Pfund.

Viele Airlines sagten ab ...

Einen Flug nach Ruanda hat es bisher nicht gegeben. Denn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat ihn im Juni in letzter Minute gestoppt und hält ihn für illegal. Auch die Uno stuft den ganzen Plan als illegal ein. «Die Vereinbarung mit Ruanda stellt einen eindeutigen und beschämenden Bruch mit der Verantwortung dar, die Großbritannien gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention den Geflüchteten gegenüber obliegt», kommentierte auch Franziska Vilmar, Expertin für Asylrecht und -politik bei Amnesty International.

Dennoch hält die britische Regierung an ihrer Idee fest. Doch dabei hat sie ein Problem. Diverse Fluggesellschaften haben bereits verlauten, den Auftrag für die Abschiebungsflüge nicht anzunehmen. Darunter befinden sich Air Tanker und Titan Airways. Am Ende fand die britische Regierung in Privilege Style aber doch noch eine Airline, die gewillt war, die umstrittenen Flüge durchzuführen.

... jetzt auch noch die letzte

Doch inzwischen hat sich auch Privilege Style zurückgezogen. «Wir werden den Flug nach Ruanda nie durchführen, da der für Juni 2022 geplante Flug, der der Grund für diese Kontroverse war, ausgesetzt wurde und nie geflogen ist», teilte sie mit. Die Fluglinie besitzt eine Flotte von vier Flugzeugen: einen Airbus A321, eine Boeing 757, eine 767 und eine 777.

Mehr zum Thema

Privilege Style, Spanien.

Privilege Style ersetzt Boeing 757 mit Airbus A321

Airbus A320 von Wizz Air: Umgeleitet.

Mann wird verhaftet - weil Flug nach Köln umgeleitet wird

Ice Air: Beliebt ist die Airline nicht.

Diese Airline dürfte unter Donald Trump florieren

Ciudad Iberia: So stellt sich Iberia ihren neuen Technologiepark vor.

Iberia setzt auf Madrid und nur auf Madrid

Video

Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack