Cockpit der Airbus A320-Familie: Zielort war nicht im Bordsystem eingetragen
Zielort nicht im Bordsystem

Airbus von SAS wusste nicht wo Florenz ist

Ein Airbus A319 von SAS sollte eigentlich nach Florenz fliegen. Doch weil der Bordcomputer die italienische Stadt nicht kannte, blieb den Piloten nur der nächstbeste Flughafen übrig.

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Für die Passagiere ging SAS-Flug SK2961 vom letzten Donnerstag (11. April) bereits beim Start ärgerlich los. Mit etwas mehr als eine Stunde Verspätung hob der Airbus A319 in Kopenhagen Richtung Florenz ab. Doch es sollte noch ärgerlicher und später werden. Denn im Cockpit sorgte der Zielort für Ärger.

Noch am Flugsteig bemerkten die Piloten ein Problem. Im Bordcomputer des Airbus war Florenz nicht gespeichert. Die Flugroute in die italienische Stadt ließ sich deshalb nicht in das sogenannte Flight Management System laden. In diesem System sind für den Autopiloten des Flugzeuges unter anderem Wegpunkte und Luftstraßen hinterlegt. Beim Navigieren nimmt es den Piloten viel Arbeit ab.

Bus statt Airbus

Doch auch Landebewilligungen sind Teil des Bordcomputers. Und lassen sich diese nicht finden, könnten Piloten nicht einfach so zu einem Ziel fliegen, erklärt eine Sprecherin von SAS der dänischen Zeitung BT. Die skandinavische Airline vermutet einen Programmierungsfehler als Grund für das Malheur. Den Flug einfach abbrechen wollte SAS nicht.

Um die Passagiere doch noch so schnell wie noch möglich nach Florenz zu bringen, flog der Airbus in das nächstgelegene Ziel, das im Bordcomputer vermerkbar war. Dies war Bologna - rund 80 Kilometer nördlich vom eigentlichen Ziel gelegen. Von dort ging es für die Reisen schließlich per Bus weiter nach Florenz.

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