Produktion bei Airbus: Der Ausstoß wird hochgeschraubt.

RekordAirbus könnte 2024 Boeing beim meistgebauten Passagierflugzeug überholen

Der europäische Flugzeugbauer hat 2023 eine magische Grenze überschritten. Er kam erstmals auf eine fünfstellige Orderzahl bei der A320-Neo-Familie. Und 2024 könnte Airbus einen anderen Rekord holen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

«Was für ein Jahr!», jubilierte Airbus Mitte Dezember. Man habe in elf Monaten 1395 Bestellungen für die A320-Neo-Familie erhalten. Und vergangene Woche konnte der europäische Hersteller dann das Total für 2023 präsentieren. Am Ende waren es 1835 Orders für A319 Neo, A320 Neo und A321 Neo sowie A321 LR und XLR geworden.

Damit haben die Europäer bei der A320-Neo-Familie vergangenes Jahr eine magische Grenze überschritten. Sie haben erstmals eine fünfstellige Orderzahl erreicht. 10.354 Bestellungen standen Ende 2023 in den Büchern von Airbus. Das sei «mehr als ursprünglich erwartet», erklärte Christian Scherer, Chef des Bereichs Zivilflugzeuge, gemäß dem Portal Flightglobal vergangene Woche. «Wir sind sehr glücklich darüber.»

Bis 2026 zehn Endmontagelinien für A321 Neo

11.263 Exemplare der ganzen A320-Familie - also Ceo und Neo – hat Airbus bisher hergestellt. Und damit nähert sich der Konzern einem anderen Rekord. Erzrivalin Boeing kommt bei der seit 1967 im Angebot stehenden 737 auf 11.660 produzierte Exemplare. Es könnte also passieren, dass der amerikanische Hersteller 2024 entthront wird und die A320-Familie zum meistproduzierten Passagierflugzeug der Neuzeit wird.

Airbus schraubt nämlich gerade den Ausstoß hoch. Vor allem der A321 Neo ist sehr stark gefragt. Auf ihn entfallen zwei von drei neuen Bestellungen. Deshalb wurde kürzlich in Toulouse eine neue Endmontagelinie für das Modell eröffnet. Bis 2026 werden weltweit zehn Endmontagelinien in der Lage sein, A321 Neo zu produzieren.

Ein Flugzeugmodell hat immer noch großen Vorsprung

Das braucht es auch. Ende 2023 hatte Airbus noch Bestellungen für fast 7200 Jets der A320-Neo-Familie abzuarbeiten. 44 entfielen auf den A319 Neo, 2224 auf den A320 Neo und 4923 auf den A321 Neo und seine Weiterentwicklungen. Um mit dem Auftragsbestand klarzukommen, will Airbus bis Ende 2024 bereits 65 der Jets pro Monat herstellen, bis 2026 sollen es dann 75 sein.

Aber auch wenn Airbus Boeing überholt; vom ultimativen Rekord ist auch der europäische Hersteller noch weit entfernt. Von der Antonov An-2 und ihrer Weiterentwicklung An-3 wurden insgesamt mehr als 18.000 Exemplare gebaut.

Mehr zum Thema

Rumpf eines Airbus A321 in der umgewandelten Endmontagehalle.

Aus Airbus A380 wird Airbus A321

Airbus-A321-XLR-Kunden müssen wohl länger warten

Airbus-A321-XLR-Kunden müssen wohl länger warten

Airbus A320 Neo: Erst einmal bestehende Probleme lösen.

Airbus legt A320 Neo Plus vorerst auf Eis

airbus a350 1000 dubai airshow 2025

Kunde bestellt acht Airbus A350-1000 - aber will sich (noch) nicht zu erkennen geben

Video

lot weihnachtslied 02
Weihnachtliche Heiterkeit und gute Stimmung an Bord: Ein Flugbegleiter von Lot Polish Airlines hat die Reisenden mit «Rudolph, the Red-Nosed Reindeer» begeistert. Dabei spielte auch das Maskottchen der Fluggesellschaft eine Rolle.
Timo Nowack
Timo Nowack
bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack