Wie das Portal E15 meldet, hat Airbus beim Insolvenzverwalter von CSA Forderungen über 17 Milliarden Kronen oder umgerechnet 668 Millionen Euro eingereicht. Dabei geht es um vier A220 und drei A321 XLR, welche die Fluggesellschaft 2019 bestellt hatte. Inzwischen kann sie sie nicht mehr bezahlen. 8,5 Milliarden betreffen Forderungen aus den Veträgen, 8,5 Milliarden sind Eventualforderungen, sollte CSA Czech Airlines den Vertrag offiziell annullieren.
Langstrecken mit Airbus A321 XLR geplant
CSA will sich in der Sache nicht äußern. Der Insolvenzverwalter prüft derzeit die Forderungen. So oder so ist das Auftreten des neuen Gläubigers für die Fluggesellschaft eine Bedrohung. Zu Beginn der Insolvenz wies sie Schulden von 1,8 Milliarden Kronen aus.
Mit den Airbus A220, die bereits hätten ausgeliefert werden sollen, wollte CSA ihre Flotte erneuern. Zudem plante sie auch eine Erweiterung des Streckennetzes. Mit den A321 XLR wollte die Fluggesellschaft künftig sogar neue Langstreckenziele ansteuern. Nachdem sie ihren Airbus A330 in der Pandemie zurückgegeben hat, der für die einzige Langstreckenbverbindung nach Seoul genutzt worden war, besitzt CSA nur noch einen Airbus A319 und einen A320.
Vor bald 100 Jahren gegründet
Geht CSA unter, verschwindet eine traditionsreiche Fluggesellschaft. Sie war im Oktober 1923 als Československé státní aerolinie gegründet worden.