Airbus A380: Für Pilgerfahrten geeignet.

Schleppende VerkäufeKillt Airbus den A380?

Erstmals sagt Airbus öffentlich, dass der Superjumbo auf der Kippe steht. Entweder man verbessere den A380 oder man stelle die Herstellung ein - in drei Jahren.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zuerst kommen drei fette Jahre. 2015, 2016 und 2017 wird Airbus mit dem A380 Gewinn machen. Doch für 2018 wird das nicht mehr gelten. Dies gab am Mittwoch (10. Dezember) Finanzvorstand Harald Wilhelm bei einem Investorentreffen in London zu. Deshalb müsse man einen Entscheid treffen. Entweder verbessere man den Superjumbo und mache ihn so attraktiver oder man stelle die Produktion ein.

Es ist das erste Eingeständnis von Airbus, dass es mit dem A380 nicht ganz so gut läuft wie erhofft. Momentan verkauft sich der Superjumbo alles andere als gut. Keine einzige neue Bestellung kam 2014 herein, außer einer Bestätigung einer schon vorher angekündigten Order durch das Leasingunternehmen Amedeo. Insgesamt sammelte der europäische Flugzeugbauer bislang nur 318 Orders ein. Gerechnet hatte er aber einst mit 1200. In Toulouse hat man den Markt für Xl-Flugzeuge offensichtlich ziemlich falsch eingeschätzt.

Der A380 könnte als weißer Elefant enden

Das Ende des A380 könnte also schon in drei Jahren kommen. Es wäre bitter für Airbus, nicht nur für das Selbstbewusstsein des europäischen Herstellers. Auch betriebswirtschaftlich wäre der A380 dann endgültig ein Flop. Die Entwicklung kostete 25 Milliarden Dollar. Diese Kosten wird der Riesenvogel kaum einspielen können. Und so könnte er als weißer Elefant enden.

Noch bleibt Airbus eine Chance. Eine Ausrüstung des Flugzeuges mit sparsameren Triebwerken könnte ihn für neue und alte Kunden wieder attraktiver machen. Denn dann würde der Riesenvogel noch attraktivere Kosten pro Sitzplatzkilometer bieten.

Immerhin: Auch Boeing lag falsch

Genau das fordert Emirates und winkt für den Fall der Umsetzung mit einer großen Bestellung. Die Golfairline macht dabei Druck. Bis im nächsten Frühjahr will sie wissen, wie es weitergeht. Doch die Weiterentwicklung würde nochmals rund 2,5 Milliarden Dollar verschlingen. Ob sich das lohnt, ist fraglich.

Nur mit etwas kann sich Airbus momentan trösten: Boeing geht es mit seiner 747-8 ähnlich. Auch sie verkauft sich kaum. Die Amerikaner konnten bisher erst 118 Stück verkaufen.

Mehr zum Thema

airbus a380 juergen raps

Lufthansas langjähriger Chefpilot und Airbus-A380-Legende Jürgen Raps verstorben

Blick aus dem Fenster eines Airbus A380 von British Airways: Die Fluggäste erlebten eine kleine Odyssee.

Zwei Airbus A321 statt ein A380: British Airways holt Reisende auf Umweg zurück aus Johannesburg

ticker-emirates

Airbus A380: Emirates sichert Instandhaltung der Triebwerke bis in die 2040er-Jahre

Emirates Airbus A380

Ende nächsten Jahres will Emirates 110 Airbus A380 in der Luft haben

Video

hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies