Bild aus harmonischeren Tagen: Der erste Airbus A350-1000 für Qatar Airways im Jahr 2019.

Bild aus harmonischeren Tagen: Der erste Airbus A350-1000 für Qatar Airways im Jahr 2019.

Airbus/Alexandre Doumenjou

Streit um A350

Airbus bezichtigt Qatar Airways der Falschdarstellung

Nun ist dem Flugzeugbauer der Geduldsfaden gerissen: Erstmals wehrt sich Airbus mit deutlichen Worten gegen die Vorwürfe von Qatar Airways zum A350 - und sucht eine rechtliche Lösung.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Seit Monaten schießt Qatar Airways gegen Airbus. Die Golfairline kritisiert den Flugzeugbauer für Schäden an der Rumpfbeschichtung der Airbus A350. Unter Verweis auf die eigene Luftfahrtbehörde hat sie mittlerweile 20 der Flugzeuge gegroundet. Zuletzt wurde in diesem Zusammenhang auch der Blitzschutz ein Thema.

Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker wählt immer drastischere Worte. Kürzlich sagte er sogar über Airbus: «Ich könnte sie wirklich ans Kreuz nageln.» Der Flugzeugbauer wies - wenn er sich äußerte - die Kritik stets sachlich von sich. Doch jetzt hat Airbus genug.

Kritik an «anhaltender Fehldarstellung»

«Angesichts der anhaltenden Fehldarstellung nicht-struktureller Oberflächenschäden an seiner A350-Flotte durch einen seiner Kunden ist es für Airbus notwendig geworden, eine unabhängige rechtliche Bewertung anzustreben, um den Streit beizulegen, den die beiden Parteien in direkten und offenen Gesprächen nicht beilegen konnten», teilt der Hersteller am Donnerstagabend (9. Dezember) mit. Den Airline-Namen nennt er nicht.

«Die Feststellungen im Zusammenhang mit der Oberflächenlackierung wurden von Airbus eingehend geprüft und von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit Easa)bestätigt, dass sie keine Auswirkungen auf die Lufttüchtigkeit der A350-Flotte haben», schreibt Airbus weiter. «Der Versuch dieses Kunden, dieses spezifische Thema fälschlicherweise als Lufttüchtigkeitsproblem darzustellen, stellt eine Bedrohung der internationalen Protokolle zu Sicherheitsfragen dar», so der europäische Flugzeugbauer.

Offen für Wiederaufnahme eines Dialogs

Man bedauere zwar, einen solchen Weg einschlagen zu müssen, so Airbus. Doch sei es für das Unternehmen «notwendig geworden, seine Position und seinen Ruf zu verteidigen». Man habe «aktiv mit seinen Kunden zusammengearbeitet, um die Auswirkungen und Unannehmlichkeiten zu minimieren, die durch die Beschädigung der Oberflächen der Flugzeuge während des Betriebs entstehen». Alle Lösungen seien von diesem einen Kunden aber «ohne legitime Begründung» abgelehnt worden.

Airbus erklärt, man bemühe sich um die Wiederaufnahme eines konstruktiven Dialogs mit seinem Kunden in dieser Angelegenheit. Allerdings sei man nicht bereit, ungenaue Aussagen dieser Art weiterhin zu akzeptieren, so der Hersteller.

Lufthansa-A350 soll anderes Problem haben

«Darüber hinaus möchte Airbus klarstellen, dass die kürzlich von der Easa vorgeschlagenen Korrekturmaßnahmen, die durch Bereiche mit fehlender expandierter Kupferfolie an den Flügeln von 13 A350 aufgrund eines inzwischen angepassten Produktionsprozesses verursacht wurden, anderer Natur sind», heißt es. «Die begrenzte Anzahl von Flugzeugen wird gemäß der Easa-Richtlinie inspiziert werden.» Unter diesen 13 Flugzeugen befinden sich auch eines von Lufthansa und zwei von Qatar Airways.

Mehr zum Thema

Lufthansas Airbus A350 mit dem Kennzeichen D-AIXN: Gehört zu den betroffenen Jets.

Auch Lufthansa von Airbus-A350-Problem betroffen

Reuters zeigt erstmals Bilder von Schäden: Nur kosmetische Probleme?

Lackprobleme bei Airbus A350 legten Netzstruktur frei

Airbus A350: Mängel an Oberflächen gewisser Exemplare.

Europa sieht keinen Handlungsbedarf beim Airbus A350

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin