Letzte Aktualisierung: um 10:25 Uhr

Das virtuelle Buffet von Air Baltic

Um zu sparen, lassen sich Fluggesellschaften immer mehr neue Ideen einfallen. Auch beim Essen werden sie kreativ – so wie Air Baltic.

Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt! Bei den meisten Airlines ist das für die Passagiere in der Economy-Klasse auch heute noch der Fall. Wenn sie denn überhaupt etwas zur Verpflegung erhalten. Immer mehr Fluggesellschaften machen auf Kurz- und Mittelstreckenflügen das Essen kostenpflichtig. Um die Passagiere dennoch zumindest so zufrieden wie möglich zu stellen, kann man bei vielen Anbietern – etwa Air France, Delta oder auch Aer Lingus – Essen vorbestellen, wenn man auf der Kurz- und Mittelstrecke ein Menu wünscht.

Air Baltic geht nun noch weiter. Die lettische Fluglinie verbindet die Reservierung des Menüs mit einer Art Cyber-Buffet. Ab Mai können sich Kunden auf der Homepage der Airline ein Menü zusammenstellen. Man sucht sich die gewählten Leckereien aus und zieht sie auf dem Bildschirm auf sein virtuelles Tablett. Getränke, Hauptspeise, Beilagen, sogar zwischen verschiedenen Brotsorten kann der Kunde dabei wählen. Air Baltic ist die erste Airline, die diese Form von Service anbietet.

Und sonst eine Lasagne

Die Auswahl ist gar nicht mal so klein. Teryaki-Lachs, Schweinebraten, Fisch-Suflaki oder Hähnchenbrust mit Knoblauch und Kartoffeln gibt es etwa als warme Hauptspeisen. Sie kosten zwischen sieben und zwölf Euro. Salate kosten zwischen fünf und acht Euro. Will man Wein zum Essen, so kostet ein 2003 Château Ausone etwa vier Euro.

Und wer vergisst, sein Essen bis zu 24 Stunden vorher auszuwählen, der muss nicht zwingend verhungern. Am Flughafen können Passagiere bis 40 Minuten vor Abflug immerhin noch eine warme Lasagne bestellen.