Air Baltic will bis Ende 2023 in allen Maschinen kostenloses Highspeed-Wifi einführen. Die Letten setzen auf Elon Musks Starlink.
Airline-Chef Martin Gauss

Air Baltic hat Interesse an Airbus A220-500 und Zusatztank

Die lettische Fluglinie ist eine der weltgrößten Betreiberinnen des Airbus A220. Chef Martin Gauss zeigt sich interessiert an einem möglichen Zusatztank - und einer gestreckten Version des Flugzeugs.

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«Das ist Nummer 32, im Oktober geliefert», sagt Martin Gauss und deutete auf das Flugzeug hinter sich. aeroTELEGRAPH traf den Air-Baltic-Chef bei der Dubai Airshow, wo die lettische Fluggesellschaft ihren 32. Airbus A220-300 präsentierte. «Dieses Jahr kommen keine weiteren Flieger, aber im nächsten Jahr acht, ab dem Frühjahr», so Gauss.

2023/24 wird Air Baltic den letzten der 50 festbestellten A220 in Empfang nehmen. Ob die Fluggesellschaft die Optionen für 30 weitere der Flieger nutzt, ist noch nicht entschieden. Klar ist aber, dass sie kein Interesse am kleineren A220-100 hat. «Es ist ein sehr, sehr gutes Flugzeug, wenn man kurze Start- und Landebahnen nutzt», so Gauss. Das sei aber kein ausschlaggebendes Argument für Air Baltic mit ihrem Streckennetz.

Interesse an Zusatztank und A220-500

Auch der Airbus A321 XLR ist im Moment kein Thema. «Es wäre ein sehr gutes nächstes Flugzeug, ein nächster Schritt», unterstricht der Air-Baltic-Chef, was er aeroTELEGRAPH schon 2019 einmal gesagt hatte. Aktuell beschäftige man sich damit aber nicht.

Interessiert zeigt sich Gauss dagegen an zwei möglichen Weiterentwicklungen des Airbus A220. Zum einen an einer gestreckten Version, genannt A220-500. Zum anderen an einer Ausstattung des A220-300 mit einem Zusatztank. Air Baltic betreibe mit Riga - Dubai und Riga - Teneriffa mit die längsten A220-300-Routen, so Gauss. «Bei der zukünftigen Entwicklung und weiteren Erhöhung der Reichweite würden wir zusätzliche Tankkapazität sowie eine gestreckte Version unterstützen», sagt der Air-Baltic-Chef.

Breeze verhandelt über Zusatztank

Die Idee des zusätzlich Tanks brachte kürzlich Breeze-Airways-Gründer David Neeleman ins Gespräch. Er würde den A220-300 seiner Airline damit gerne mehr Reichweite verpassen und verhandelt darüber mit Airbus. Die Technologie soll von der Businessjet-Variante ACJ Two Twenty stammen.

Die Idee zur gestreckten Variante A220-500 gibt es seit Jahren - bereits als der Flieger noch C-Series heiß und von Bombardier gebaut wurde, war sie ein Thema. Vor allem Air France fordert immer wieder solch einen Flieger. Jedoch bereitete es Airbus lange Kopfzerbrechen, dass man damit der eigenen A320-Neo-Familie Konkurrenz machen würde.

Airbus will A320 nicht länger schützen

Nun sagte Airbus-Verkaufschef Christian Scherer aber kürzlich gegenüber dem Portal Leeham News, man habe mittlerweile erkannt, «dass es nicht darum geht den A320 zu schützen». «Der Großteil der A320-Neo-Betreiber wird weiterhin A320 Neo zur bestehenden Flotte hinzufügen», so Scherer. «Die wachsende Zahl der A220-Betreiber wird ihre Flotte weiter um A220 erweitern und natürlich auch um A220-500.»

Allerdings wolle Airbus zuerst die Ressourcen darauf konzentrieren, die Produktionsmenge von aktuell 5 auf 14 Airbus A220 im Monat zu steigern, so Scherer. Erst danach werde man wahrscheinlich eine gestreckte Variante sehen.

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