Boeing B747 von Aero Sur: Keine Flüge mehr nach Spanien.

Aerosur steht vor der Pleite

Die größte bolivianische Fluggesellschaft ächzt unter hohen Schulden. Nun stellte sie Interkontinentalflüge ein.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Für Evo Morales kommt das drohende Grounding gerade gelegen. Die Probleme von Aerosur belegten ein für allemal, dass Private keine guten Unternehmensführer seien. «Die Privatwirtschaft taugte nicht», sagte der linksgerichtete bolivianische Präsident am Dienstag (3. April) in einer Rede in der Stadt Santa Cruz de la Sierra. Er habe erfahren, dass die Fluggesellschaft vor der Pleite stehe - ganz im Gegensatz der staatlichen Konkurrentin Boliviana de Aviacion. Im ersten Jahr nach der Gründung habe sie Geld verloren, bereits ab dem zweiten aber Gewinne geschrieben. Morales will deshalb an seinem Kurs festhalten und den Staat gar noch mehr in der Wirtschaft intervenieren lassen, wie das bolivianische Nachrichtenportal La Jornada schreibt.

Die Pleite-Gerüchte um Aerosur nahmen ihren Anfang in Madrid. Dort wurde von der Zeitung ABC berichtet, die Fluglinie habe ihren Betrieb temporär eingestellt. Das Blatt stützte sich dabei auf die spanischen Luftfahrtbehörden. Letzte Woche hatte Die Gesellschaft ihre Flüge nach Spanien kurzfristig und ohne Angabe von Gründen gestrichen. Am Dienstag erklärte die Gesellschaft dann in einer Medienmitteilung auch, man habe «gewisse finanzielle Probleme». Deshalb und aufgrund der Tiefsaison habe man Frequenzen reduziert. Gemäß Angaben der Regierung soll Aero Sur gegenüber dem Staat und Gläubigern Schulden von 210 Millionen Dollar angehäuft haben. In Bolivien kursieren denn auch erste Gerüchte von Schwierigkeiten bei Inlandflügen. La Paz schloss bereits jegliche Hilfe für die kriselnde Airline aus.

Aufschwung dank schlechter Konkurrenz

Aerosur wurde 1992 gegründet. Zuerst flog sie nur im Inland, bald aber begann sie auch ausländische Zeile anzufliegen. Nach der Pleite von Lloyd Aéreo Boliviano und dank erstarkender Wirtschaft schwang sie sich zur Nummer eins des Landes auf. Bis vor der aktuellen Krise flog sie 13 internationale Städte in Spanien, Brasilien, Panama, Peru oder auch in die USA an. Im Inland fliegt sie sieben Orte an. Ihre Flotte umfasst zwölf Boeing-Maschinen vom Typ B737, B767 und B747.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Uruguay?

Airbus A220 von Air Baltic werden für Uruguays neue Airline fliegen

Einsteigen in Istanbul: Offenbar durften viele Russinnen und Russen nicht mit.

Russland warnt Bürger vor Flügen mit Turkish Airlines

Airbus A350 von Iberojet: Bald ab Caracas im Einsatz.

Venezolanische Airline kommt mit Airbus A350 nach Europa

Flughafen México City: er soll streichen.

Mexikos Regierung zwingt größten Flughafen, weniger Flüge anzunehmen

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack