Boeing B747 von Aero Sur: Keine Flüge mehr nach Spanien.

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Aero Sur

Aerosur steht vor der Pleite

Die größte bolivianische Fluggesellschaft ächzt unter hohen Schulden. Nun stellte sie Interkontinentalflüge ein.

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Für Evo Morales kommt das drohende Grounding gerade gelegen. Die Probleme von Aerosur belegten ein für allemal, dass Private keine guten Unternehmensführer seien. «Die Privatwirtschaft taugte nicht», sagte der linksgerichtete bolivianische Präsident am Dienstag (3. April) in einer Rede in der Stadt Santa Cruz de la Sierra. Er habe erfahren, dass die Fluggesellschaft vor der Pleite stehe - ganz im Gegensatz der staatlichen Konkurrentin Boliviana de Aviacion. Im ersten Jahr nach der Gründung habe sie Geld verloren, bereits ab dem zweiten aber Gewinne geschrieben. Morales will deshalb an seinem Kurs festhalten und den Staat gar noch mehr in der Wirtschaft intervenieren lassen, wie das bolivianische Nachrichtenportal La Jornada schreibt.

Die Pleite-Gerüchte um Aerosur nahmen ihren Anfang in Madrid. Dort wurde von der Zeitung ABC berichtet, die Fluglinie habe ihren Betrieb temporär eingestellt. Das Blatt stützte sich dabei auf die spanischen Luftfahrtbehörden. Letzte Woche hatte Die Gesellschaft ihre Flüge nach Spanien kurzfristig und ohne Angabe von Gründen gestrichen. Am Dienstag erklärte die Gesellschaft dann in einer Medienmitteilung auch, man habe «gewisse finanzielle Probleme». Deshalb und aufgrund der Tiefsaison habe man Frequenzen reduziert. Gemäß Angaben der Regierung soll Aero Sur gegenüber dem Staat und Gläubigern Schulden von 210 Millionen Dollar angehäuft haben. In Bolivien kursieren denn auch erste Gerüchte von Schwierigkeiten bei Inlandflügen. La Paz schloss bereits jegliche Hilfe für die kriselnde Airline aus.

Aufschwung dank schlechter Konkurrenz

Aerosur wurde 1992 gegründet. Zuerst flog sie nur im Inland, bald aber begann sie auch ausländische Zeile anzufliegen. Nach der Pleite von Lloyd Aéreo Boliviano und dank erstarkender Wirtschaft schwang sie sich zur Nummer eins des Landes auf. Bis vor der aktuellen Krise flog sie 13 internationale Städte in Spanien, Brasilien, Panama, Peru oder auch in die USA an. Im Inland fliegt sie sieben Orte an. Ihre Flotte umfasst zwölf Boeing-Maschinen vom Typ B737, B767 und B747.

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