Blick von außen auf das geplante Terminal 2 des Flughafens Bangkok: Die Pläne eines Konsortiums um ...

Blick von außen auf das geplante Terminal 2 des Flughafens Bangkok: Die Pläne eines Konsortiums um ...

DBALP Consortium

Flughafenausbau

Zoff um neues Regenwald-Terminal in Bangkok

Der Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi soll ein neues Terminal in Wald-Optik erhalten. Doch gibt es Vorwürfe gegen den Architekten, der von einer Disqualifikation profitiert.

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Eigentlich stand der Gewinner schon fest. Das neue Terminal 2 des Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi sollte nach Entwürfen eines Architektur-Konsortiums um die SA Group entstehen. Doch die staatlich kontrollierte Betreiberfirma Airports of Thailand, die den Designauftrag ausgeschrieben hatte, disqualifizierte den Sieger.

Sie erklärte, die Gruppe habe ein Dokument zu den Kosten nicht eingereicht, das aus Compliance-Gründen erforderlich sei. Während die SA Group dagegen hielt, man habe die entsprechende Vorlage nie erhalten, erklärte Airports of Thailand den bisherigen Zweitplatzierten zum neuen Gewinner: ein Konsortium um den Architekten Duangrit Bunnag und dessen Firma DBALP.

Plagiatsvorwürfe gegen Architekten

Doch der Ärger geht weiter. Der Entwurf des neuen Siegers steht unter dem Motto Wald. Zwischen zwei Abschnitten des Terminals soll ein «Tropischer-Regenwald-Garten» entstehen, wie DBALP ankündigt –  mit echten Bäumen und einem Wasserfall. Die Gebäude selber bestehen zu großen Teilen aus Holz-Stahl-Konstruktionen, die wie Bäume mit Stamm und Krone aussehen und zusammen an einen Wald erinnern.

Im Internet wurden schnell Vorwürfe laut, Duangrit Bunnag habe sich bei seinem Holz-Design allzu sehr vom Yusuhara Wooden Bridge Museum in Japan inspirieren lassen, das der Architekt Kengo Kuma entworfen hat. Duangrit wehrte sich und sagte gegenüber einer lokalen Zeitung, er habe nicht die Arbeit eines anderen kopiert, sondern in der Vergangenheit selber schon ähnliche Entwürfe gemacht, etwa für ein Hotel in Sri Lanka.

Ministerpräsident schaltet sich ein

Der Architect Council of Thailand erklärte, man könne zwar keine Plagiatsuntersuchung einleiten, wenn nicht die Beschwerde eines Betroffenen vorliege. Gebe es jedoch eine solche Beschwerde und handele es sich tatsächlich um ein Plagiat, sei die Lizenz des Architekten in Gefahr. Der Council kritisierte laut der Zeitung Bangkok Post zudem Airports of Thailand dafür, mit der Ausschreibung nicht einige Tage gewartet zu haben, bis ein neues Ausschreibungsrecht in Kraft sei. Dann hätte es wohl mehr Bewerber gegeben als die vier Gruppen, die nun Entwürfe eingereicht haben, so der Architektenrat.

Und auch die Frage nach der disqualifizierten SA Group ist offenbar noch nicht endgültig geklärt. Mittlerweile hat sich sogar Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha eingeschaltet und Airports of Thailand zu einer Untersuchung der Kontroverse angewiesen, schreibt die Bangkok Post. Terminal 2 des Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi soll ab dem kommenden Jahr gebaut werden und 2021 oder 2022 den Betrieb aufnehmen. Als Baukosten sind 35 Milliarden Baht eingeplant, rund 920 Millionen Euro.

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