Flosse von XL-Airways: Bald in neuen Händen.

Nach über einem Jahr geheimer Verhandlungen hat sich der Besitzer der französischen Airline mit einem neuen Investor geeinigt.

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Besitzerwechsel ist man bei der französischen XL Airways bereits gewöhnt. 1995 als Star Airlines gegründet, gehörte sie zuerst der kanadischen Air Transat. Dann übernahm der französisch-ägyptische Geschäftsmann Rami Lakah das Unternehmen. Nach seiner Pleite wurde die isländische Finanzgruppe Avion Besitzer, danach die isländische Bank Straumur. Nun ergänzt der amerikanische Investmentfonds Beachside Capital die Liste.

Wie das französische Wirtschaftsmagazin Challenges berichtet, soll XL Airways France bereits im November an den neuen Investor übertragen werden. Es beruft sich dabei auf interne, anonyme Quellen. In der kommenden Woche soll der Verkauf offiziell bekannt gegeben werden. Offenbar einigten sich Beachside Capital und XL Airways bereits im September über den Kauf - kurz vor Ablauf der Frist, die ein französisches Handelsgericht dafür gesetzt hatte.

Seit Mai auf der Suche

Die Entscheidung, einen neuen Eigentümer zu suchen, fiel im Mai. Die Buchprüfer von XL Airways France hatten sich geweigert, den Geschäftsbericht 2010/11 per Ende September abzunehmen. Es gebe eine Unklarheit bezüglich der Rückzahlung eines Guthabens eines Schuldners. Und ohne die Gewissheit dieser Tilgung sei eine Einschätzung der Rechnung nicht möglich. Es hatte sich dabei um einen Kredit gehandelt, die die Airline ihrer Mutter im Jahr 2008 gewährt hatte - als diese gerade mitten in der isländischen Bankenkrise steckte. Aufgrund der Unklarheiten erlegte das Handelsgericht der Airline auf, die Tilgung der Schuld zu garantieren oder einen neuen Käufer zu finden.

Beachside Capital hat laut dem Zeitungsbericht bereits länger Interesse an der Fluglinie. Schon im September 2011 habe man das signalisiert. Im Dezember 2011 erfolgte dann zunächst der Kauf von XL Airways Germany - über eine Tochtergesellschaft in Luxemburg. Auch die deutsche Airline hatte der Straumur-Bank gehört. Der Umweg über Luxemburg war nötig, da die Firma sonst nicht das Recht gehabt hätte, eine EU-Airline zu kaufen. Dieser Umweg dürfte laut dem Challenges-Bericht nun auch für XL Airways France gewählt werden.

Gewinn erwirtschaftet

Ein schlechter Zukauf ist die französische Airline sicher nicht. Mit ihren sechs Fliegern erwirtschaftete sie auch im vergangenen Jahr, in dem viele Airlines in die roten Zahlen rutschten, einen Gewinn von 1,1 Millionen Euro. Der Billiganbieter macht sein Geld vor allem auch mit Langstrecken-Flügen in ein-Klassen-Konfiguration in die Karibik.

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