Der Smart Belt von ACM Aircraft Cabin Modification: Ausgestattet mit Sensortechnik.

Smart Belt von ACMWundergurt aus Bayern soll Crews Arbeit erleichtern

Sind alle Passagiere angeschnallt? Die Antwort erfährt die Kabinenbesatzung künftig per App. Die neue Sitzgurt-Technik stammt aus Memmingen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Ein Nachtflug. Plötzlich leuchten die Anschnallzeichen auf. Das Flugzeug steuert auf Turbulenzen zu. Die Flugbegleiter gehen die Reihen ab und schauen, ob die Passagiere auch alle angeschnallt sind. Doch viele Reisende schlafen, haben Decken auf dem Schoß liegen. Es ist schwierig, zügig alle Gurte zu überprüfen. Das soll sich nun ändern.

Die Firma ACM Aircraft Cabin Modification hat am Dienstag (10. März) einen Sitzgurt vorgestellt, der den Kabinencrews das Leben erleichtern soll. Der Smart Belt, wie das Unternehmen aus dem bayerischen Memmingen sein Produkt nennt, ist in der Schnalle ausgestattet mit Sensortechnik, Batterie und Bluetooth-Sender. Die Flugbegleiter sehen so live über eine App auf einem Tablet, welche Passagiere den Gurt geschlossen haben und welche nicht.

Es geht auch um Schadenersatz

«Wir haben uns für die Übertragung per Bluetooth entschieden und nicht per Wlan, da es deutlich sicherer ist», sagt ACM-Eigentümer Arash Noshari. Außerdem gebe es so keine Interferenzen mit dem Bord-Wlan. «Die Batterien halten drei bis fünf Jahre, je nachdem, wie häufig der Gurt genutzt wird», erklärt er. Zum Austausch des Gurtbandes bietet das Unternehmen den kostenlosen Einbau neuer Batterien an.

Der Smart Belt soll kaum mehr wiegen als ein heutiger Standard-Sitzgurt und verspricht mehr Sicherheit sowie Zeitersparnis, auch vor dem Abflug. ACM weist außerdem auf einen weiteren Vorteil für Fluggesellschaften hin: «Falls sich ein Passagier während Turbulenzen verletzen würde, kann problemlos nachgewiesen werden, ob dieser den Sitzgurt geschlossen hatte oder eben nicht», schreibt die Firma. «Bei möglichen Schadenersatzforderungen kann diese Tatsache ein erheblicher Vorteil bedeuten.»

Start noch für dieses Jahr geplant

Die Zertifizierung des Smart Belt will das Unternehmen aus Bayern noch im Sommer abschließen. Im vierten Quartal 2018 soll der Gurt dann auf den Markt kommen.

Mehr zum Thema

Ausgebrannte Asiana-Kabine: Jede Sekunde zählte bei der Evakuierung.

Bruchlandung: Gurte in der Kritik

Video

Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack
Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies