Ausgebrannte Asiana-Kabine: Jede Sekunde zählte bei der Evakuierung.

Bruchlandung: Gurte in der Kritik

Nach der Bruchlandung eines Flugzeuges von Asiana Airlines in San Francisco reichten einige Opfer Klage ein. Kritik richtet sich auch gegen die Sicherheitsgurte.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Sowohl Asiana als auch Boeing stehen in der Kritik. Nach der Bruchlandung einer Boeing B777 der koreanischen Fluggesellschaft in San Francisco haben drei Familien Klagen eingereicht – gegen die Airline und gegen den Hersteller. Die Vorwürfe, die man Boeing dabei macht, feuern eine Diskussion wieder an, die es schon länger gibt. Die Sicherheitsgurte in den Fliegern, heißt es, seien nicht gut genug.

In der Business Class habe es Sitze gegeben, an denen auch Schulter-Sicherungen angebracht gewesen seien, in der Economy Class jedoch habe es nur die üblichen Gurte gegeben, die über dem Schoß schließen. «Es ist schrecklich, dass die Sicherheit davon abhängt, welches Ticket man kauft», so Anwalt Frank Pitre, der alle Familien vertritt. Wenn diese ordnungsgemäß gesichert gewesen seien, dann hätten viele Verletzungen vermieden werden können, heißt es in der Klage.

Aus der Branche heißt es, dass die Business-Class-Sitze andere Sicherungen hätten, weil sie schlicht anderer Bauart seien. Es handelt sich bei ihnen um Sitze, die zu 180 Grad senkbar sind und sich in Betten verwandeln. Oft würden sie auch nicht nach vorne zeigen. Da brauche es andere Technik. Außerdem seien die Kosten, die der Einbau von Drei-Punkt-Gurten bedeuten würde, sehr hoch, so das Fachportal Aviationpros.

Ob Verletzungen durch Gurte wie in Autos tatsächlich hätten verhindert werden können ist indes nicht ganz klar. Studien gibt es zu dem Thema keine. «Der Schoßgurt ist bei Flugzeugunfällen der wichtigste», so Traumachirurg David King gemäß dem Fachportal Healthland. Anders als im Auto werde man eben in der Regel nicht nach vorne geschleudert. Bei Flugzeugen wirken die Kräfte meist vertikal.

«Ich finde es aber schwierig zu leugnen, dass Auto-Gurte besser wären, nur weil es nicht genügend Studien gibt», so King. Sicherlich hätten sie bei bestimmten Ereignissen manchmal einen Vorteil. Doch man müsse auch bedenken, dass sich aus anderen Gurten andere Probleme ergeben könnten. Eine Evakuierung würde unter Umständen länger dauern. Wenn das Flugzeug, wie etwa im Fall von Asiana, Feuer fange, dann zähle aber jede Sekunde.

Mehr zum Thema

ticker-asiana

Asiana erhöht Frequenz nach Frankfurt

Boeing 777-300 von Korean Air: Die Fluggesellschaft machte einen Rückzieher

Nach heftiger Kritik: Korean Air stoppt Umbau ihrer Boeing 777

ticker-asiana

Asiana Airlines kehrt mit Airbus A380 nach Frankfurt zurück

ticker-asiana

Kritik an Asiana Airlines: Flugkarte zeigt ukrainische Städte als russisch

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies