A321 Neo XLR von Wizz Air: Erstes Flugzeug des Billigfliegers mit Langstrecken-Reichweite.
Flüge nach Dubai und Indien

Wizz Air will mit A321 XLR Richtung Osten

Mit dem Airbus A321 XLR erhält der ungarische Billigflieger 2023 den ersten Langstreckenjet. Wizz Air hat konkrete Ideen, wohin der Flieger eingesetzt werden könnte.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Wohin genau die neuen Airbus A321 Neo XLR einmal eingesetzt werden stand bei Wizz Air kurz nach der Bestellung noch nicht fest. Vergangenen Monat (19. Juni) orderte das Billigairline-Konsortium Indigo Partners 50 Exemplare der weiter verbesserten Langstreckenvariante des A321 Neo, von denen 20 Stück an die kräftig wachsende Tochter aus Ungarn gehen soll. Für Wizzair-Chef József Váradi war bereits klar, dass Wizzair mit ihrem ersten Langstreckenflieger das bislang fast europäische Streckennetz bedeutend ausbauen kann.

Jetzt gibt es mehrHinweise darauf, wohin sich die Fluglinie zum ersten Mal auf die Langstrecke wagen könnte. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg erzählte Váradi nun, dass Wizz Air derzeit in Anbetracht zieht, mit ihre A321 XLR eine neue Route zwischen London und Dubai einzuführen. Auch Flüge von Zentraleuropa nach Indien stehen zur Debatte, da das neue Flugzeug dafür genug Reichweite mitbringe.

Auch für Flüge innerhalb Europas bestimmt

Doch der Airbus A321 XLR soll auch Ziele verbinden, die im bisherigen Streckennetz zwar vorhanden sind, aber mit den jetzigen Flugzeugen nicht nonstop erreichbar sind. «Unser Netzwerk umspannt die Kanarischen Inseln, Astana in Kasachstan, Reykjavik in Island und Dubai» erklärte Váradi der Nachrichtenagentur Reuters. Der A321 XLR gebe seiner Airline künftig die Möglichkeiten, diese «Punkte miteinander zu verbinden. »

Die Langstreckenflieger sind aber nur ein kleiner Teil der ehrgeizigen Wachstumspläne, die sich nach wie vor zum Großteil auf den Markt innerhalb Europas konzentrieren. Denn auch dort will der Billigflieger künftig auf den A321 Neo setzen, jedoch größtenteils in der Standard-Variante des neumotorisierten Fliegers. Wird Airbus 2026 wie geplant das letzte der insgesamt 276 für Wizz Air bestellten Flugzeuge übergeben, soll die Flotte zu 80 Prozent aus A321-Fliegern verschiedener Versionen bestehen. So fliegen auch mehrere Dutzend klassische A321 aus der ersten Baureihe der A320-Familie bei der Gesellschaft.

Am liebsten nur A321

Váradi sind das aber immer noch nicht genug Exemplare der größten A320-Version, die bis zu 239 Passagiere aufnehmen kann. Gegenüber Bloomberg sagte der Wizz-Air-Chef, dass er am liebsten eine reine A321-Flotte betreiben würde. Jedoch seien dafür einige Airports mit zu kurzen Pisten ausgestattet, weshalb die Airline künftig auch weiterhin ihre kürzeren A320-200 der ersten Generation betreiben wird.

Mehr zum Thema

Air-Baltic-Chef Martin Gauss im A220: «Wenn wir einer Allianz beitreten, würden wir sicher einige Partner verlieren.»

«Wir wären ein perfekter XLR-Betreiber»

A321 XLR und mögliche Routen: Der Flieger kommt bei den Airlines gut an, auch wenn eine Riesenorder bisher ausblieb.

Wie gut sich der Airbus A321 XLR wirklich verkauft

Auch die weltgrößte Fluggesellschaft findet Gefallen am Airbus A321 XLR: American Airlines kauft 50 Exemplare des Fliegers. 30 davon kommen aus der Umwandlung einer bestehenden Order, 20 Exemplare werden zusätzlich bestellt.

American kommt mit A321 XLR nach Europa

An Airbus A321 XLR.

Das kann der Airbus A321 XLR

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin