Jets von United, Delta und Southwest: Alle großen Airlines sind betroffen.

Jets von United, Delta und Southwest: Alle großen Airlines sind betroffen.

aeroTELEGRAPH

Unsicherheit

Wie Trumps Politik Delta, Southwest und Co. den Start ins Jahr vermiest

Die Fluggesellschaften in den USA erleben kein gutes erstes Quartal - vor allem im Inland. Delta, United, American und Southwest spüren unter anderem die Folgen der Politik von Präsident Trump.

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Der frühere Immobilienmogul Donald Trump wird in seiner zweiten Amtszeit als Präsident der USA die Wirtschaft beflügeln - darauf hofften viele seiner Wählerinnen und -Wähler. Doch zumindest in den ersten Monaten sieht es nicht danach aus.

Das Konsumklima hat sich verschlechtert, der Aktienindex Dow Jones ist seit rund drei Wochen auf Talfahrt. Zwar gab es am Mittwoch (12. März) eine leichte Erholung, da die Verbraucherpreise im Februar etwas weniger stark gestiegen sind als erwartet, und weil die Inflation leicht zurückging. Doch vor allem die von Trump international angedrohten und teilweise schon erlassenen Strafzölle sorgen für Unsicherheit in vielen Branchen.

«Wirtschaftliche Unsicherheit großes Problem»

Darunter leiden auch die Fluggesellschaften in den USA. Delta Air Lines, American Airlines und Southwest Airlines haben ihre finanziellen Prognose fürs erste Quartal nach unten korrigiert, United erwartet nun ein Ergebnis am unteren Rand der Prognose. Sorgen bereitet den Fluggesellschaften vor allem der Inlandsmarkt in den Vereinigten Staaten.

«Wirtschaftliche Unsicherheit ist ein großes Problem», sagte American-Airlines-Chef Robert Isom laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einer Branchenkonferenz. Er und Delta-Chef Ed Bastian verwiesen zudem die Flugzeugunglücke - den Potomac-Absturz und den aufs Dach gedrehten Delta-Jet - sowie Wetterereignisse seit Jahresbeginn. Southwest nannte die Waldbrände in Kalifornien als zusätzlichen Faktor, der das Geschäft belastete.

Internationale Strecken laufen dagegen gut

Die Fluglinien leiden zudem darunter, dass Donald Trumps Sparkurs bei den Staatsausgaben - unter anderem durch Entlassungen - auch die Dienstreisen von Staatsangestellten mit dem Flugzeug zurückgehen lässt. United sprach von einem 50-prozentigen Rückgang in diesem Bereich. Die Fluggesellschaft erklärte, die reduzierten Staatsausgaben hätten ebenfalls Auswirkungen auf den inländischen Freizeitmarkt.

Allerdings: «Die gute Nachricht ist, dass die internationalen Flüge, die Langstrecke, Hawaii und Premium weiterhin sehr stark sind», sagte United-Chef Scott Kirby laut der Zeitung New York Times. Auch Delta erklärte, dass Premium- und internationale Reisen weiterhin stark gefragt seien. Ebenfalls kommen fallende Treibstoffpreise der Branche zugute.

Kapazität in Washington DC wird gekürzt

Die Fluggesellschaften nehmen aber auch Anpassungen vor. American senkt Kapazitäten im Raum Washington aufgrund schwacher Buchungen aus dem Regierungsbereich. United kündigte an, das Angebot von Nachtflügen zu kürzen und 21 nicht näher benannte Flugzeuge früher außer Dienst zu nehmen, um Wartungskosten zu sparen.

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