Nach Terror in Brüssel

Was ändert sich jetzt an Europas Flughäfen?

Das Terrorattentat am Flughafen Brüssel traf den europäischen Luftverkehr im Herz. Was könnte sich dauerhaft ändern?

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An Europas Flughäfen herrscht immer noch Ausnahmezustand. Am Dienstag (22. März) kamen bei Bombenexplosionen am Flughafen Brüssel 14 Menschen ums Leben, rund 96 wurden verletzt. Der Aéroport de Bruxelles bleibt mindestens noch den ganzen Mittwoch geschlossen. Im Laufe des Tages will man darüber informieren, wann man den Betrieb wieder aufnehmen kann. Flüge nach Brüssel werden entweder gestrichen oder in andere europäische Städte umgeleitet.

Die Auswirkungen der Attentate wird man aber noch viel länger spüren – in ganz Europa. An alle größeren Flughäfen hat die Polizei die Präsenz stark erhöht, sogar in den USA wurden die Sicherheitsvorkehrungen hochgefahren. Am Flughafen Frankfurt warnt man, dass Passagiere bei der Anreise mit dem Auto mehr Zeit einrechnen sollen, weil die Fahrzeuge überprüft werden. Wie lange die Maßnahmen anhalten, ist unklar. Einige Veränderungen dürften jedoch dauerhaft sein.

Für die Ankunftshalle sind nationale Behörden zuständig

«Flughäfen gehören zu den sichersten und reguliertesten Orten auf der ganzen Welt», stellt der Verband European region of Airports Council International (ACI) in einer Mitteilung zum Thema klar. Doch die Vorschriften, auf welche die Luftfahrtbranche und damit auch die Flughäfen Einfluss haben, betreffen den Passagierbereich . Es geht um alles, was nach der Sicherheitskontrolle liegt. «Unsere Sicherheitsvorkehrungen sollen Terrorattacken verhindern und sind seit dem 11. September 2001 auf EU-Ebene koordiniert», heißt es weiter. Sie haben sich als sehr effektiv erwiesen.

Beim öffentlichen Bereich, in dem Verwandte und Freunde Passagiere absetzen oder abholen oder auch ganz einfach mal einkaufen, sieht es anders aus. Dort, so der Flughafen-Verband ACI, sind die Behörden des Landes zuständig. «Die Orte unterscheiden sich nicht von anderen öffentlichen Orten wie Plätzen, Bahnhöfen, Museen, etc.» Es sei daher Aufgabe der Landesbehörden, die Bedrohungen genau zu analysieren und Sicherheitsvorkehrungen im Zweifel anzupassen.

Kontrollen beim Terminal-Eingang

Bisher gab es in Europa kaum ähnliche Sicherheitsvorkehrungen wie an einigen asiatischen Flughäfen. In Mumbai oder Delhi zum Beispiel dürfen nur Passagiere mit Bordkarte ins Flughafengebäude und müssen auch erst durch eine erste Sicherheitskontrolle, bevor sie ins Terminal dürfen Auch einige europäische Länder hätten bereits reagiert und neue Sicherheitsvorkehrungen eingeführt, berichtet der ACI.

Doch der ACI warnt auch vor vorschnellen Entscheiden. «Wir wollen klarstellen, dass neue Kontrollen von Personen oder Gegenständen auch negative Auswirkungen haben können», heißt es. Denn: Statt das Ziel zu eliminieren, würde man es einfach zu einem anderen Ort bewegen. Und da es Terroristen meist darum gehe, möglichst hohe Opferzahlen zu erwirken, sei es ihnen egal, wo sich diese befänden. «Wir erinnern daher daran, dass die aktuellen Anschläge Teil einer Serie verschiedener Attacken wie in Paris, Istanbul und Ankara sind», schreibt die Organisation.

Bessere Arbeit mit Daten

Die Meinung des ACI ist es, dass man in erster Linie mit einer besseren Zusammenarbeit in der Sammlung und Auswertung von Informationen und Daten das Risiko minimieren kann. Wichtig sei dabei auch, dass man die Informationen untereinander austausche.

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