Jets von Ryanair: Es herrscht wieder dicke Luft.
Verärgerte Vereinigung Cockpit

Warnstreik der deutschen Ryanair-Piloten

Eklat bei den Verhandlungen zwischen Ryanair und der deutschen Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Die Gespräche wurden abgebrochen.

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Das Management von Ryanair ist über seinen eigenen Schatten gesprungen. Vergangene Woche kündigte es an, nach jahrelanger Weigerung doch Gewerkschaften anzuerkennen. Am Mittwoch (20.Dezember) reiste deshalb eine Delegation von Vereinigung Cockpit nach Dublin. Dort jedoch kam es zum Eklat. Die Gespräche seien von Ryanair kurzfristig abgesagt worden, teilt die deutsche Pilotengewerkschaft mit. Der Grund: Zwei der fünf anwesenden Tarifkommissionsmitglieder seien von Ryanair abgelehnt worden, so die Vereinigung Cockpit in einer in einer Pressemitteilung.

Den Grund dafür nennt sie nicht offiziell. In einem Schreiben an die Piloten erklärte die Vereinigung Cockpit jedoch, dass Ryanair die beiden Piloten abgelehnt habe, da der eine nicht mehr für die Fluglinie arbeite und der andere die Fluglinie eingeklagt habe. Bis dahin seien die Gespräche noch in angenehmer Atmosphäre verlaufen.

Verhandlungen im Januar

Die Billigairline hatte klar gemacht, dass sie nur mit Ryanair-Piloten sowie Juristen, Verhandlern und Experten sprechen wird. Sie will verhindern, dass «insbesondere Lufthansa-Mitarbeiter» am Verhandlungstisch sitzen. Die Vereinigung Cockpit ruft deshalb für Freitag (22.Dezember) zu einem Warnstreik zwischen 05:01 Uhr und 08:59 Uhr auf.

Ryanair will die Wogen glätten. «Wir haben heute mit der Vereinigung Cockpit hinsichtlich der noch ausstehenden Themen des gestrigen Treffens in Dublin schriftlich Kontakt aufgenommen. Um die offenen Aspekte anzugehen und zu lösen, stimmte Ryanair einem weiteren Treffen in Frankfurt am 5. Januar 2018 zu. Wir gehen davon aus, dass dieses zu einem Tarifvertrag für Ryanair-Piloten in Deutschland führen wird.»

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