FAA untersuchtVirgin Galactics Spaceship Two hatte große Probleme

Im Juli feierte Virgin Galactic den ersten bemannten Flug ins All. Doch dabei kam es zu erheblichen Problemen, wie ein Bericht jetzt aufdeckt.

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Es ging um viel Geld, um Prestige und ums Ego. Die beiden Milliardäre Jeff Bezos und Richard Branson lieferten sich im Juli ein Wettrennen. Wer von ihnen würde als Erster im All sein? Gewonnen hat der 70-jährige Brite, der seine Karriere 1970 mit dem Versand und der Produktion von Schallplatten begann.

«Wir sind hier, um den Weltraum für alle zugänglicher zu machen», sagte Branson am 11. Juli, nachdem er an Bord der Spaceship Two seines Unternehmens Virgin Galactic die Grenzregion zum All auf rund 86 Kilometer über dem Meeresspiegel erreicht hatte. Sein Ziel ist es, vorerst vor allem wohlhabenden Menschen einen rund sechsminütigen Aufenthalt dort oben zu ermöglichen – mitsamt Schwerelosigkeit. 450.000 Dollar kostet der rund dreieinhalbstündige Flug.

Zuerst eine gelbe Warnleuchte ...

Dabei startet das Trägerflugzeug White Knight Two mit dem angedockten Weltraumflugzeug Spaceship Two am Spaceport America in New Mexico und bringt es auf eine Höhe von 16 Kilometer. Dort wird dieses abgekoppelt und beschleunigt mit seinem Raketenmotor. Das Ziel ist die Annäherung an die sogenannte Karman-Linie auf 100 Kilometer, wo die Erdatmosphäre endet.

Auch wenn Branson und Virgin Galactic den ersten bemannten Flug als großen Erfolg verkauften: Es kam in seinem Verlauf zu einer heiklen Situation. Wie das Magazin The New Yorker schreibt, blinkte im Cockpit der Spaceship Two bereits nach rund einer Minute Raketenantrieb eine gelbe Warnleuchte auf. Sie bedeutet, dass das Weltraumflugzeug zu wenig steil anstieg.

... dann eine rote

Das kann Folgen haben. Es könnte zu einer Notlandung nach dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre führen, weil der berechnete Gleitpfad nicht mehr stimmt. Diese Warnung wurde noch verschärft, als die Warnleuchte auf dem Flug vom 11. Juli rot blinkte. «Rot sollte dich zu Tode erschrecken», so ein Experte zum New Yorker.

Das ist jedoch nicht alles. Der falsche Kurs führte gemäß dem Bericht auch dazu, dass die Spaceship Two den ihr zugewiesenen Luftraum für fast zwei Minuten verließ. Dieser wird Weltraumunternehmen zugeteilt, damit die zivile Luftfahrt nicht gefährdet wird.

FAA will es wissen

Passiert ist am Ende nichts, die Spaceship Two landete wieder ohne Probleme in New Mexico. Dennoch untersucht jetzt die Luftfahrtbehörde der USA den Flug von Virgin Galactic. Gegenüber dem Magazin bestätigte die Federal Aviation Administration FAA die Untersuchung über die Gründe für das Verlassen des zugeteilten Luftraumes.

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Wenn es dann einmal losgeht, will Virgin Galactic ein Mal pro Woche eine Allreise ab dem eigenen Weltraumbahnhof im Bundesstaat New Mexico in den USA anbieten.

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