PD-14 statt Sam 146Superjet soll russische Triebwerke bekommen

Bislang fliegt der russische Flieger mit Triebwerken aus Frankreich. Künftig soll der Sukhoi Superjet Motoren aus russischer Produktion erhalten. Das zumindest wünscht sich der Kreml.

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Der Superjet ist zwar ein russisches Flugzeug. In seinem Inneren stecken aber viele Komponenten, die aus anderen Ländern stammen. So kommt die ganze Hydraulik aus den USA (Lieferant: Parker), die Flugsteuerung stammt aus Deutschland (Liebherr) oder die Cockpitsitze werden in Großbritannien produziert (Ipeco). Auch die Triebwerke sind nicht wirklich russisch. Sie werden von Power Jet gebaut.

Power Jet ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Paris. Es gehört je zur Hälfte der französischen Snecma und der russischen Saturn. Sein Produkt ist das spezifisch für den Sukhoi Superjet 100 entwickelte Triebwerk Power Jet Sam 146. Die Franzosen entwickelten die Hochdruckkomponenten, das Kontrollsystem, die Getriebe und führten die Flugtests durch. Die Russen sind für Niederdruckkomponenten zuständig. Doch nun stellt Russland diese Zusammenarbeit in Frage.

Bisheriges Triebwerk arbeitet gut

Jetzt sei das prioritäre Ziel, eine ganze Motorenfamilie um das PD-14 zu schaffen, erklärte kürzlich der russische Vizepremier Dmitri Rogosin, wie die Nachrichtenagentur Sputnik berichtet. Das PD-14 ist ein Triebwerk des russischen Herstellers Aviadvigatel. Es wurde für das neue russische Kurz- und Mittelstreckenflugzeug MS-21 entwickelt, das künftig vermutlich Jak-242 heißen soll. Nun aber soll es auch für den Sukhoi Superjet verwendet werden, so zumindest will es Rogosin. Dann brauche es die französischen Triebwerke nicht mehr, so der Politiker. «Ich hoffe, dass das in naher Zukunft passiert.»

In Paris gibt man sich gelassen. «Das PD-14 steht noch in der Entwicklungsphase und muss noch einige Etappen hinter sich bringen», erklärt eine Sprecherin aeroTELEGRAPH. Die russischen Partner hätten bekräftigt, dass das Sam 146 das Referenz-Triebwerk für den Sukhoi Superjet bleiben soll. Der Motor habe die vergangenen vier Jahre im täglichen Einsatz des Flugzeuges auch gezeigt, was er kann. «Die Leistung ist ausgezeichnet.»

Stark dank schwachem Rubel

Rogosin und Aviadvigatel setzen darauf, dass das PD-14 wie auch andere russische Triebwerke und Luftfahrtprodukte derzeit auf dem Weltmarkt einen guten Stand haben. Der schwache Rubel macht sie im Export unschlagbar günstig.

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