Billigairline ist nicht gleich Billigairline: Ryanair kommt auf 38 Punkte, Wizz Air auf 33. Easyjet dagegen schafft 84 Punkte.

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Umleitung nach Weißrussland

Ryanair: «Staatliche Flugzeugentführung»

Die Empörung um den Vorfall mit der Ryanair-Maschine in Minsk ist groß. Airlines leiten jetzt Flüge um, Staaten fordern die Sperrung des weißrussischen Luftraums.

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Was zunächst wie eine außerplanmäßige Landung erschien, ist inzwischen zu einem internationalen diplomatischen Zwischenfall geworden. Ein Mig-29-Kampfjet zwang am Sonntag (23. Mai) eine Boeing 737 von Ryanair zur Landung in Minsk. Das Flugzeug befand sich da rund 10 Kilometer von der litauischen Grenze entfernt.

Eigentlich war Ryanair-Flug FR4978 auf dem Weg von Athen in die litauische Hauptstadt Vilnius. An Bord der Maschine befand sich ein regierungskritischer Journalist. Außerdem sollen sich Agenten des weißrussischen Geheimdienstes KGB an Bord befunden haben.

Weißrussischer Luftraum soll geschlossen werden

International sorgt der Zwischenfall für Empörung. Die litauische Regierung nannte den Zwischenfall einen «Akt von staatlichem Terrorismus». «Litauen verlangt von der internationalen Gemeinschaft eine klare und kompromisslose Antwort  auf die Umleitung des Ryanair-Fluges am Sonntag», heißt es in einer Stellungnahme.

Vilnius verlangt, dass der weißrussische Luftraum geschlossen wird. «Der Luftraum von Weißrussland ist für alle unsicher. Die EU muss wirksame Maßnahmen ergreifen, um alle Personen, unabhängig von ihrer Nationalität, zu schützen, die durch unangemessene Maßnahmen des Regimes gefährdet sind», so die litauische Regierung weiter.

Michael O'Leary spricht von Piraterie

Auch Ryanair-Chef Michael O'Leary kritisiert die Aktion scharf. Es handle sich um «staatliche Flugzeugentführung, staatliche Piraterie», sagte er im irischen Radio Newstalk. Auch er bestätigte, dass man davon ausgehe, dass sich KGB-Agenten an Bord befunden hatten.

Der irische Außenminister Simon Coveney nannte den Vorfall «Luftfahrtpiraterie». Er könne nicht definitiv bestätigen, dass sich Agenten an Bord befunden hätten, so der Politiker. Doch man gehe davon aus, sagte er laut dem Newsportal RTE.

Air Baltic und Wizz leiten um

Die lettische Nationalairline Air Baltic hat bereits auf den Zwischenfall reagiert und ihre Flüge umgeleitet, damit sie den weißrussischen Luftraum meiden. Laut dem Portal LRT wurden die Flüge BT410 von Riga nach Odessa und BT724 von Riga nach Tbilisi umgeleitet. Auch die Billigairline Wizz Air wählte für den Flug von Kiew nach Talinn eine Route, welche den weißrussischen Luftraum mied.

Das weißrussische Außenministerium erklärte laut der Nachrichtenagentur Belta derweil, man verstehe die Kritik nicht. «Es tut uns leid, dass den Passagieren des Fluges gewisse Unannehmlichkeiten entstanden sind», heißt es. «Aber die Regeln der Flugsicherheit haben absolute Priorität, überall und für jeden. In dieser Hinsicht waren die Handlungen der Flugzeugbesatzung, die für das Leben ihrer Passagiere verantwortlich war, völlig gerechtfertigt.»

Keine Details von Weißrussland

Die Situation werde bewusst politisiert, «mit ungestützten Anschuldigungen und Beschimpfungen», so ein Sprecher des weißrussischen Außenministeriums. Was genau hinter der erzwungenen Landung stecken soll, erklärte der indes nicht.

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