Airbus A350 von Qatar Airways: Die Fluggesellschaft muss Umwege fliegen.

Wegen BlockadeQatar Airways fordert fünf Milliarden Schadenersatz

Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sollen für Schäden aufkommen, die durch ihre Blockade entstanden sind. Darauf klagt Qatar Airways.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gut auf sich zu sprechen waren die Länder zwar schon länger nicht. Dennoch kam die Entscheidung am 5. Juni 2017 völlig überraschend. Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate brachen damals ihre diplomatischen Beziehungen mit Katar ab.  Der Kleinstaat unterstütze terroristische und sektiererische Gruppen, darunter die Muslimbrüder, al-Qaida, Hamas oder Daesh, so die Begründung.

Zugleich sperrten die vier Länder ihren Luftraum für katarische Flugzeuge. Djibouti, Jordanien, die Komoren, die Malediven, Mauretanien, Senegal schlossen sich der Blockade von Katar an. Das hatte für Nationalairline Qatar Airways drastische Folgen. Nicht nur kann sie wichtige Destinationen in den boykottierenden Ländern nicht mehr anfliegen, sie muss seither auch Umwege fliegen.

Uno gab Katar recht

Gegen das Vorgehen klagte Katar bei der Icao und bekam recht. Die vier zentralen Blockade-Staaten aber wollten das nicht auf sich sitzen lassen und stellten die Zuständigkeit der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation in Abrede. Doch der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen lehnte die Berufung am 14. Juli ab und gab damit Katar recht.

Das nimmt Qatar Airways offenbar zum Anlass, auf Schadenersatz zu klagen. Insgesamt fünf Milliarden Dollar fordert die Fluggesellschaft von Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Länder verstießen nicht nur gegen internationale Konventionen zur Zivilluftfahrt, sondern auch gegen «mehrere verbindliche Abkommen, die sie unterzeichnet haben», schreibt sie in einer Mitteilung.

Drei Jahre ohne Ergebnisse

Unter anderem verletzen die Blockade-Staaten den Vertrag über Investitionen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit oder den Vertrag über Investitionen der Arabischen Liga. Deshalb habe man bei den Schiedsstellen sogenannte Einleitungsanzeigen eingereicht. «Nachdem mehr als dreijährige Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung der Krise zu keinem Ergebnis geführt haben, haben wir den Beschluss gefasst» zu klagen, so Akbar AL Baker, Chef von Qatar Airways.

Mehr zum Thema

...ebenso wie Qatar-Airways-Flug 1 aus Doha.

Höchstes Uno-Gericht gibt Katar recht

Airbus A350 von Qatar Airways: Bald wieder mehr unterwegs.

Qatar baut in Deutschland, Österreich und Schweiz aus

Die Fabrik von Emirates Bustanica liegt gleich beim Al Maktoum International Airport.

Die computergesteuerte Salat- und Kräuter-Oase von Emirates

Das Terminal A von vorne.

Mit dem neuen Flughafen will Abu Dhabis Luftfahrt wieder wachsen

Video

Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine HAL Tejas. Die Vorführung wurde unterbrochen. Der Pilot kam bei dem Absturz am Al Maktoum International Airport ums Leben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin