Zugleich sperrten die vier Länder ihren Luftraum für katarische Flugzeuge. Djibouti, Jordanien, die Komoren, die Malediven, Mauretanien, Senegal schlossen sich der Blockade von Katar an. Das hatte für Nationalairline Qatar Airways drastische Folgen. Nicht nur kann sie wichtige Destinationen in den boykottierenden Ländern nicht mehr anfliegen, sie muss seither auch Umwege fliegen.
Uno gab Katar recht
Das nimmt Qatar Airways offenbar zum Anlass, auf Schadenersatz zu klagen. Insgesamt fünf Milliarden Dollar fordert die Fluggesellschaft von Ägypten, Bahrain, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Länder verstießen nicht nur gegen internationale Konventionen zur Zivilluftfahrt, sondern auch gegen «mehrere verbindliche Abkommen, die sie unterzeichnet haben», schreibt sie in einer Mitteilung.
Drei Jahre ohne Ergebnisse
Unter anderem verletzen die Blockade-Staaten den Vertrag über Investitionen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit oder den Vertrag über Investitionen der Arabischen Liga. Deshalb habe man bei den Schiedsstellen sogenannte Einleitungsanzeigen eingereicht. «Nachdem mehr als dreijährige Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung der Krise zu keinem Ergebnis geführt haben, haben wir den Beschluss gefasst» zu klagen, so Akbar AL Baker, Chef von Qatar Airways.