Absturz in Australien

Lösch-Boeing-737 streifte wohl Kuppe eines Hügels

Im Westen Australiens stürzte eine Boeing 737 ab, die Buschbrände bekämpfte. Inzwischen ist mehr über den Unfallhergang bekannt.

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Pilotinnen und Piloten von Löschflugzeugen sehen sich mit ganz besonderen Herausforderungen konfrontiert. Rauch, ungewöhnliche Winde, eine niedrige Flughöhe und oftmals unbekanntes Gelände machen die Einsätze risikoreicher als normale Flüge. Das zeigt sich auch beim Absturz einer zum Wasserbomber umgebauten Boeing 737-300 bei einem Einsatz in Australien.

Im Fitzgerald-River-Nationalpark im Westen des Landes wüten seit Tagen Feuer auf rund 900 Hektar. Und so war die Maschine von Coulson Aviation mit dem Kennzeichen N619SW am Montag (6. Februar) pausenlos im Einsatz. Gestartet ist sie jeweils am Busselton-Margaret River Airport, der rund 400 Kilometer westlich des Brandgebietes liegt. Mehrmals kreisten die beiden amerikanischen Piloten über dem Buschbrand und warfen Löschflüssigkeit ab.

Zuvor schon mehrere Abwürfe

Am Nachmittag lief dann aber etwas schief. 20 Sekunden nachdem sie einen ersten Abwurf gemacht hatten, planten die Piloten den Abwurf des Restes der Flüssigkeit. Dabei habe die Boeing 737 «möglicherweise die Kammlinie gestreift und sei in die Tiefe gestürzt», erklärte Angus Mitchell, Chef der Untersuchungsbehörde Australian Transport Safety Bureau ATSB bei einer Pressekonferenz. Der Unfall ereignete sich um 16:15 Uhr.

Die Unfallstelle. Bild: Department of Fire and Emergency Services  of Western Australia

Bilder von der Unfallstelle zeigen eine fast 200 Meter lange Schleifspur im Buschland. Am Ende liegt das völlig ausgebrannte Wrack der Boeing 737. Die beiden Piloten konnten das brennende Flugzeug selbst verlassen und wurden nur leicht verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht, das sie aber nach 24 Stunden bereits wieder verlassen haben.

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