In Boeing 747

Geheimflug mit 17 Elefanten an Bord

In einer Nacht-und-Ne­bel-Ak­ti­on wurden 17 Elefanten an Bord einer Boeing 747 aus Afrika in die USA geflogen. Tierschützer sind empört.

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Es war nicht der schnellste Weg, auf dem die wertvolle lebendige Fracht in die USA gelangte. Die Boeing 747-400 von National Airlines holte die 17 Elefanten am Donnerstag (10. März) am Flughafen von Manzini in Swasiland ab. Von dort ging es zuerst weiter nach Dakar in Senegal, dann nach Fort Worth Alliance und am Ende landete die Maschine mit dem Kennzeichen N919CA in Wichita im Bundesstaat Kansas. 32 Stunden dauerte die ganze Reise.

Der Transport der 17 Elefanten war eine regelrechte Geheimoperation. Drei Zoos in den Vereinigten Staaten hatten ihn organisiert. Fünf Tiere gingen an den Dallas Zoo, sechs an den Sedgwick County Zoo in Wichita und sechs an den Henry Doorly Zoo in Omaha in Nebraska. Gegen die Überführung der Elefanten aus Afrika hatte es Widerstand gegeben. Die Tierschutzorganisation Friends of Animals versuchte sie zu verhindern. Am 17. März hätte dazu eine Anhörung vor einem Gericht stattgefunden.

Transport in riesigen Holzkisten

Mit der Nacht-und-Ne­bel-Ak­ti­on stellten die drei Zoos die Tierschützer vor vollendete Tatsachen. Sie argumentierten, die Tiere wären in ihrer Heimat verendet, da im südlichen Afrika eine katastrophale Dürre herrscht. Friends of Animals und andere Organisationen dagegen erklärten, es sei für die Tiere schrecklich, in Gefangenschaft leben zu müssen. Das sei nicht mehr zeitgemäß.

Die 17 Elefanten mussten vor dem Transport vorsichtig sediert werden. Ein ausgewachsenes Männchen ist zwischen 3 und 4 Metern groß und wiegt zwischen 4,7 und 6 Tonnen. Die Gesamtfracht wog also geschätzte 60 Tonnen. Die Boeing 747-400 von National Airlines können bis zu 113 Tonnen Fracht laden. Transportiert wurden die Elefanten in großen Holzkisten mit Schlitzen für die Ventilation (siehe dazu oben stehendes Video).

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