Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht, ob Airlines während des wochenlangen Regierungsstillstands gegen verpflichtende Kapazitätsbegrenzungen verstoßen haben. Die Auflagen galten ab 5. November und sollten das System stabilisieren, nachdem Personalengpässe in der Flugsicherung immer häufiger zu Verzögerungen geführt hatten.
Betroffen waren sämtliche Betreiber unter Teil 121 – also klassische Linien- und Charterfluggesellschaften wie United, JetBlue oder Alaska – sowie unter Teil 135, zu denen kleinere Bedarfs- und Zubringerfluglinien gehören, die planmäßige oder On-Demand-Flüge mit kleineren Flugzeugen durchführen.
Trotz eines verbesserten Personaleinsatzes nach Ende des Shutdowns blieben die Reduktionsvorgaben zunächst bestehen. Die FAA vermutet jedoch, dass einige Airlines wieder nahezu regulär flogen. Dafür drohen nun empfindliche Strafen: bis zu 75.000 Dollar pro Flug, der gegen die Kürzungsvorgaben verstieß.
Die Behörde hat entsprechende Schreiben an die Airlines verschickt und fordert sie auf, ihre Flugpläne offenzulegen und etwaige Abweichungen zu erklären.