Die Ermittler, die den Absturz von Egypt-Air-Flug MS804 untersuchen, haben neue Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gefunden. Wie der britische Radiosender BBC berichtet, haben die ägyptischen Ermittler Spuren von Sprengstoff an den sterblichen Überresten einiger der Passagiere gefunden. Laut einer Mitteilung des Luftfahrtministeriums wird nun ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet.
66 Menschen kamen ums Leben, als der Airbus A320 am 19. Mai auf dem Weg von Paris nach Kairo ins Mittelmeer stürzte. Die Untersuchung der Blackboxen ergab, dass an Bord extrem hohe Temperaturen geherrscht hatten, was auf ein Feuer oder auch eine Explosion hinweisen kann. Eine Auswertung des Stimmenrekorders hatte auch ergeben, dass einer der Piloten versucht hatte, ein Feuer an Bord zu löschen. Denn es waren Kommandos zur Brandbekämpfung zu vernehmen.
TNT-Spuren auch am Wrack
Gleichzeitig hatten sich die Ermittler aber auch beschwert, dass Ägypten ihnen den Zugang zu Trümmern und anderen Hinweisen erschwere. Eigentlich hatten Frankreich und Ägypten gemeinsam einen Bericht veröffentlichen wollen. Nun kommen die Informationsschnipsel von den beiden Teams einzeln ans Licht.
Ermittler finden Sprengstoff an Egypt-Air-Passagieren