Im August brachte der 32 Jahre Airbus A310-300 noch Afghanistan-Flüchtlinge aus Tashkent nach Deutschland. Jetzt beendet 10+23 aber für immer den Betrieb. Am Freitag (3. September) flog er von Köln nach Hannover und wurde mit Wasserfontänen verabschiedet.
Transport geht auf der Straße weiter
Abheben wird das Flugzeug nicht mehr. «Im Serengeti-Park Hodenhagen soll er in ein Restaurant umgewandelt werden», schreibt die Luftwaffe. Der Tier- und Freizeitpark liegt 50 Kilometer nördlich vom Flughafen Hannover. Dorthin geht es nun auf der Straße.
«Mit nur fünf Stundenkilometern wird sich der mehrteilige Spezialtransport den Weg über die niedersächsischen Dörfer bahnen», erklärte eine Sprecherin des Parks der Zeitung Berliner Kurier. Tragflächen, Leit- und Fahrwerk werden vorher vom Rumpf getrennt.
DDR-ABC, D-AOAC, 10+23
Die Eröffnung als Restaurant ist für den Sommer 2022 geplant. Bis dahin soll der Airbus A310, den der Park gekauft hat, eine neue Lackierung mit Tiermotiven erhalten und eine Außenterrasse bekommen. In den ehemaligen Frachtraum wird eine Küche eingebaut.
Vor seiner Zeit bei der Luftwaffe war das Flugzeug ab Oktober 1989 für die DDR-Airline Interflug unterwegs, zuerst mit dem Kennzeichen DDR-ABC, dann ab Oktober 1990 mit der Kennung D-AOAC. Im September 1991 übernahm die Bundeswehr dann das Flugzeug.