Robben an einem Strand auf Falkland: Verwirrung um Ausweichflughafen.

Ushuaia oder Punta ArenasVerwirrung um Lufthansas Falkland-Alternative

Den Falklandflug von Lufthansa nutzt die argentinische Regierung politisch. Doch zum geplanten Ausweichflughafen gibt es widersprüchliche Aussagen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Eigentlich sollte es nur eine Reise zur Unterstützung von deutschen Forschern werden. Doch die argentinische Regierung nutzt Lufthansas geplanten Flug auf die Falklandinseln am 1. Februar für Propaganda. Sie sieht die Beantragung einer Überflugerlaubnis zumindest als indirektes Zeichen einer Anerkennung der argentinischen Ansprüche auf die Inseln.

Zugleich spricht das Außenministerium in Buenos Aires in seiner Mitteilung davon, die Fluglinie habe das argentinische Ushuaia als Ausweichflughafen gewählt. Es scheint allerdings so, als interpretierte es etwas viel in die Planung von Lufthansa hinein. Bereits am 14. Januar, also eine Woche vor seiner Mitteilung, veröffentlichte die Fluggesellschaft intern einen Text über den Sonderflug. Und in diesem steht, dass der geplante Ausweichflughafen für die Expedition Punta Arenas in Chile sei.

«Notwendige Praxis»

Für die Wahl des Flughafens in der südlichsten Region von Chile nennt Lufthansa handfeste Gründe. «Aufgrund von politischen Spannungen zwischen Großbritannien und Argentinien [können] Ushuaia oder Rio Gallegos nicht in Betracht gezogen werden», heißt es in der internen Mitteilung. «Ein Weiterflug wäre nicht möglich.»

Wie es sein kann, dass die argentinische Regierung dennoch Ushuaia nennt, beantwortete Lufthansa am Sonntag (24. Januar) nicht. Auf Anfrage teilte das Unternehmen nur mit: «Wir haben die erforderlichen Genehmigungen bei den zuständigen Behörden der Falklandinseln für die Landung sowie der argentinischen Behörden zur Nutzung von argentinischem Luftraum beantragt». Das sei notwendige Praxis im internationalen Flugverkehr und diene ausschließlich der Durchführung des Fluges.

Starke Winde könnten zur Umleitung führen

Am 1. Februar startet der Sonderflug ab Hamburg zum mehr als 13.000 Kilometer entfernten Ziel. An Bord des Airbus A350-900 von Lufthansa werden Forscher des Alfred-Wegener-Instituts sein, die zu ihrer Arbeit in der Neumayerstation III in der Antarktis müssen. Aufgrund der Vorgaben auf den Falklandinseln zu Corona werden sich die Crewmitglieder nach der Landung erneut in Quarantäne begeben, und befinden sich auch jetzt schon in Isolation.

Das Thema des Ausweichflughafens ist bei diesem Flug besonders relevant, weil das Risiko einer wetterbedingten Umleitung größer ist als anderswo. Starke Winde aus Nordwest führen gelegentlich dazu, dass die Royal Air Force Station Mount Pleasant schließen muss, wie Lufthansa betont.

Die Mitteilung des argentinischen Außenministeriums lesen Sie hier.

Mehr zum Thema

Lufthansa-Crew: In A330, A340 und A350 sollen weniger Flugbegleiter mitfliegen.

Lufthansa fliegt nonstop zu den Falklandinseln

Pinguine auf den Falklandinseln: Dort kommen selbst Flugbegleiter nicht oft hin.

600 Flugbegleiter wollten zu den Falklandinseln

Leitwerk eines Airbus A350 von Lufthansa: Im Februar auf Falkland zu Gast.

Argentinien nutzt Lufthansa für Propaganda

Boeing 787-9 von Lufthansa: Die Fluglinie will Nachschub - stößt aber auf ein neues Problem.

Lufthansa-Cockpitcrews stellen Weichen für möglichen Streik

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies