PIA-Jet: Künftig neue Besitzer?

PIAVerwirrung um «geschenkten» A310 in Leipzig/Halle

Pakistan International Airlines hat dem Flughafen Leipzig/Halle einen alten Airbus A310 geschenkt - so schien es. Doch nun ist die Verwirrung groß und in Pakistan gibt es offenbar Ärger.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am 6. Dezember 2016 verkündete der Chef von Pakistan International Airlines (PIA), Bernd Hildenbrand, am Flughafen Leipzig/Halle eine neue Verbindung für den Frühling: Von Karachi soll es mit Zwischenlandung in Leipzig/Halle nach New York und zurück gehen, zweimal pro Woche. Zu der Vorstellung der Pläne brachte Hildenbrand auch einen alten Airbus A310 mit und bezeichnete die Maschine am Rande der Veranstaltung laut «Mitteldeutscher Zeitung» als «Nikolaus-Geschenk». Doch dieses Geschenk sorgt nun für Verwirrung.

Der Flughafen hat durchaus Interesse an der Maschine, die laut dem Blatt «eingemottet auf einem Vorfeld des mitteldeutschen Flughafens steht». Man wolle den ausgemusterten A310 der staatlichen pakistanischen Fluggesellschaft «perspektivisch für flughafenspezifische Trainings, etwa für die Feuerwehr, und Dreharbeiten nutzen», sagte Flughafensprecher Uwe Schuhart der Zeitung. Bei Filmgesellschaften gebe es Bedarf an solch speziellen Sets. Auch vor ihrem Flug nach Deutschland war die Maschine bereits für einen Filmdreh vermietet.

Ärger in Pakistan

Doch der Flughafensprecher betont auch, dass das Flugzeug immer noch im Besitz von PIA sei. Und bei der Fluggesellschaft gibt es offenbar Schwierigkeiten: Schon vor der vermeintlichen Schenkung an den Flughafen hatte die Airline Ende November in einer Mitteilung geschrieben, ein deutsches Museum habe Interesse an einem Kauf.

Ende Dezember berichtete das Portal ch-aviation dann, die A310 sei offenbar für 47'500 Euro an ein deutsches Museum verkauft worden. Allerdings habe sich Airline-Chef Hildenbrand dem Vorstand erklären müssen, nachdem die Regierung sich besorgt gezeigt hätte über den Verkauf von Staatseigentum für einen niedrigen Preis und ohne vorherige Genehmigung.

Alles ist unklar

Um welches Museum es sich handeln soll, ist nicht bekannt. Am Flughafen Leipzig/Halle weiß man von nichts. Ebenfalls ist unklar, ob und wie viel der Airport zahlen müsste, um das vermeintliche Geschenk zu behalten. «Es gibt noch keine Kaufsumme», sagte Sprecher Schuhart.

Und auch zur neuen New-York-Verbindung gibt es noch nicht Definitives: PIA wartet offenbar immer noch auf Genehmigungen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung könnte die Fluggesellschaft womöglich auf der Internationalen Tourismusbörse ITB (8. bis 12. März) verkünden, wann es losgeht.

Mehr zum Thema

ticker-pia

Pakistan International Airlines stoppt Flüge zwischen Lahore und Paris schon nach zwei Monaten

ticker-pia

Pakistan International bereitet Rückkehr nach Großbritannien vor - zuerst nach Manchester

Natalia Zaragoza, Gründerin und CEO Friends Touristik Marketing GmbH & CoKG

«Acht Stunden Passivrauchen im Cockpit von PIA»

Pilot stellt erst am Boden fest, dass seinem Airbus A320 ein Rad fehlt

Pilot stellt erst am Boden fest, dass seinem Airbus A320 ein Rad fehlt

Video

bc739bf0-11d1-4748-a304-92a74b617b68
Kaum zurück in der Flotte, sorgt der frisch überholte Superjumbo bereits für Probleme. Der Airbus A380 erreichte Los Angeles planmäßig, doch am Boden zeigte sich ein beschädigter Vorflügel. Qantas muss nun mehrere Tage auf den Airbus A380 verzichten.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies