Düsseldorfs Airport-Chef Thomas Schnalke und ein Jet von Pegasus Airlines: Es gibt gewaltig Ärger.

Düsseldorfer Flughafenchef droht«Versäumnisse von Pegasus Airlines werden Folgen haben»

Das Chaos bei Pegasus Airlines bringt Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke in Rage. Er zweifelt die Handlungsfähigkeit der Airline an und droht ihr mit Rauswurf.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Nicht besetzte Schalter, Verspätungen, Flugabsagen, Tumulte. Bei Pegasus Airlines am Flughafen Düsseldorf kam es am Freitag (2. Juli) zu einer Ausnahmesituation, die sogar den Einsatz von 40 Polizisten erforderlich machte. Gegenüber aeroTELEGRAPH verwies die türkische Fluggesellschaft danach auf das beauftragte Abfertigungsunternehmen.

Der Dienstleister habe seit mehr als einem Monat von den Flügen gewusst, sagte eine Sprecherin von Pegasus Airlines. Doch am Freitag hätten sich gleich zwölf Mitarbeitende als arbeitsunfähig gemeldet und seien nicht zur Arbeit erschienen. «Darauf haben wir bedauerlicherweise keinen Einfluss nehmen können», so die Sprecherin.

14 Schalter und mehr als 1000 Quadratmeter

Ganz anders sieht das Düsseldorfs Flughafenchef Thomas Schnalke. Man bedauere, «dass die Fluggesellschaft Pegasus aus Gründen des Personalmangels am vergangenen Freitag und Samstag nicht in der Lage war, ihre ab Düsseldorf vorgesehenen Türkeiflüge planmäßig und vollumfänglich abzufertigen», so Schnalke am Montag (5. Juli). «Sie trägt auch die Verantwortung dafür, dass die Passagiere der betroffenen Flüge lange Wartezeiten hinzunehmen hatten und vor Ort unzureichend informiert wurden.»

Die Fluglinien seien für die operativen Handling-Prozesse verantwortlich, der Flughafen stelle die nötige Infrastruktur zur Verfügung, so der Airport-Chef. «Wir haben Pegasus am Freitag eine ganze Sektion von insgesamt 14 Schaltern mit über 1000 Quadratmetern Wartefläche bereitgestellt», sagt Schnalke. «Leider hatte die Airline nicht in ausreichendem Maße beziehungsweise zeitweise gar kein Personal, um diese Schalter zu besetzen.» Auch sei kein Vertreter von Pegasus Airlines vor Ort gewesen, um mit den Passagieren zu reden.

«Sonst gehört sie nicht an unseren Airport»

«Das ist nicht akzeptabel und eine Ausnahmesituation, die in meiner Zeit am Düsseldorfer Flughafen noch nie vorgekommen ist», kritisiert der Flughafenchef. Er droht: «Die Versäumnisse von Pegasus Airlines werden Folgen haben.» Aktuell vermittle man Gespräche mit Dienstleistern, um Pegasus zu unterstützen. «Ich mache mir große Sorgen um die operative Handlungsfähigkeit dieser Fluggesellschaft.»

Zum Schluss wird Schnalke noch deutlicher: «Eine Airline, die von und nach Düsseldorf fliegt, muss ihren operativen Verpflichtungen nachkommen», sagt er. «Sonst gehört sie nicht an unseren Airport.» Der Flughafen Düsseldorf prüfe aktuell den ihm entstandenen Schaden und behalte sich rechtliche Schritte gegen Pegasus Airlines vor.

Mehr zum Thema

Rang 8: Pegasus - 367 Flüge pro Tag.

Pegasus verlegt Flüge weg von Düsseldorf

Abflugshalle in Düsseldorf: Es kam zu Tumulten.

Chaos um Pegasus-Flüge in Düsseldorf - Polizei vor Ort

DUS-Chef Thomas Schnalke: Erwartet bis zu 75 Prozent weniger Passagiere 2020.

«Viele sind bereit, für Abstand und Hygiene zu bezahlen»

ticker-pegasus

Pegasus Airlines fliegt von Köln/Bonn nach Diyarbakir

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg