Solar Impulse: Was im Kleinen klappt, soll auch bei Großraumflugzeugen funktionieren.

Solar Impulse: Was im Kleinen klappt, soll auch bei Großraumflugzeugen funktionieren.

Sola Impulse

Ohne Kerosin um die Welt

Elektroautos sollen den Straßenverkehr sauberer machen. Das geht auch in der Luft, denken sich Firmen wie Airbus. Nun will auch Russland Elektroflieger bauen.

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Eine Spannweite fast wie ein A380, aber leichter als so manches Auto: Das Experimental-Flugzeug Solar Impulse 2 wurde kürzlich in der Schweiz vorgestellt. Vollkommen ohne Treibstoff soll der Solar-Flieger die Welt umrunden. Angetrieben wird er von vier Propellern, deren Elektromotoren eine Maximalleistung von je 13,5 Kilowatt haben. Die Energie liefern 17'248 Solarzellen, die auf den Tragflächen befestigt wurden. Im März 2015 soll es losgehen.

Für den Massenmarkt ist der Flieger nicht geeignet: Er ist ein Einsitzer und wird wohl nur eine Geschwindigkeit von maximal 140 Stundenkilometer schaffen. Dennoch hat das Flugzeug Vorbildcharakter, findet Pilot Bertrand Piccard. Es sei so energieeffizient, dass, wenn seine Technologien in anderen Bereichen eingesetzt würden, der Energieverbrauch der Welt halbiert werden könnte. «Was wir wirklich zeigen wollen ist, was für unglaubliche Dinge man mit erneuerbaren Energien machen kann», sagte er. «Weil wir so oft glauben, dass saubere Technologien eine Grenze für Komfort, Mobilität und Wohlstand sind. Das Gegenteil ist richtig.»

Ehrgeizige Ziele

Nicht weniger als Luftfahrt revolutionieren wollen Airbus Group, der österreichische Flugzeugbauer Diamond Aircraft und der Industriekonzern Siemens - im vergangenen Jahr schlossen die Unternehmen eine Vereinbarung, um praxistaugliche Elektro-Antriebe für den Einsatz in der Luftfahrt zu entwickeln. «Elektroflugzeuge sind ein zentrales Element unserer Forschung für die Zukunft der Luftfahrt», erklärte Airbus-Group-Chef Tom Enders und gab zu, dass die Entwicklung noch ganz am Anfang steht: «Erst in den nächsten Jahrzehnten werden wir erfahren, wohin der Weg uns führt, welche Gestalt und Form der Elektroantrieb annehmen wird.»

Das Ziel ist jedenfalls ehrgeizig: Die Unternehmen wollen hybride Antriebssysteme für Hubschrauber und sogar Großflugzeuge entwickeln und haben einen ambitionierten Zeitplan. Die ersten Zulassungen für Luftfahrzeuge mit reinem Elektro- und Hybridantrieb soll in nächsten drei bis fünf Jahren erreicht werden.

Technologische Revolution nötig

Weniger optimistisch gibt sich da Antoine Guigon, Direktor des französischen Forschungsunternehmens Onera: «Eine Flugzeug für den kommerziellen Luftverkehr mit Elektroantrieb wird es wohl erst in den kommenden zwei bis vier Jahrzehnten geben.» Öl bleibe derzeit die einfachste Energienutzung in der Luftfahrtbranche. Damit Strom diesen Platz einnehmen könne, müsse es eine «technologische Revolution» geben. Dennoch arbeitet auch Onera mit Hochdruck an einem Elektroflieger.

Und auch Russland will ein Elektroflugzeug entwickeln. Mehr als hundert Unternehmen und Institutionen sollen an der Entwicklung eines vollelektrischen Fliegers mitarbeiten, berichten russische Medien. Als Basis soll eine Tupolew Tu-214 dienen. Mit dem Bau eines Prototypen wurde nun begonnen.

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