757-300: Langes Flugzeug.
Schlankere Sitze

United packt mehr Passagiere in die 757

Es wird voller in den Boeing 757-300 von United Airlines: Die Fluggesellschaft verpasst den Jets neue Sitze, damit künftig mehr Passagiere in die Economy Class passen.

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United Airlines wird seine Boeing 757-300 ab Mitte 2018 umbauen, um mehr Passagiere zu befördern. Das geht aus einer Mitteilung an die Piloten hervor, die dem Fachmagazin Flightglobal vorliegt. Demnach sollen schlankere Sitze dafür sorgen, dass in der Economy Class künftig 210 Passagiere Platz finden und damit 21 mehr als bisher. Zusammen mit 24 Businessclass-Sitzen, deren Zahl sich nicht ändern soll, fasst der Jet dann 234 Fluggäste.

Konkurrent Delta Air Lines, die einzige andere große US-Fluggesellschaft mit 757-300, fliegt ebenfalls mit einer Bestuhlung von 234 Sitzen. Die Reaktionen auf Uniteds Entscheidung fallen dennoch wenig freundlich aus: «Dieser Schritt wird das Fliegen für die Passagiere noch schmerzhafter machen», urteilte das Magazin Inc.Das Nachrichtenportal SF Gate meint, ein langer Flug in einer Boeing 757 von United sei schon jetzt unangenehm, wenn man in Reihe 30 bis 40 der Maschine sitze.

Swiss handelte sich Ärger ein

United hat 21 Boeing 757-300 in der Flotte. Allerdings sind das nicht die einzigen Jets, in die United mehr Passagiere steckt. Schon 2012 begann die Fluglinie damit, schlankere Sitze in ihre Flieger der A320-Familie sowie die Boeing 737 zu bauen. Auch die Zahl der Plätze in den Boeing 777-200 soll im Rahmen eines Umbaus von 267/269 auf 292 steigen, so Flightglobal.

Damit steht United aber nicht alleine da, sondern liegt ganz im Branchentrend der vergangenen Jahre, und das nicht nur in den USA. So erhöhte etwa Swiss die Sitzzahl in den Airbus A320 um 12 auf 180 und im A321 um 19 auf 217. Der zusätzliche Platz wurde durch neue, dünnere Sitze, aber auch durch eine Halbierung der Küche und Verlegung und Verkleinerung der Toiletten gewonnen. Das sorgte für viel Ärger bei den Flugbegleitern.

«Mit ihren Portemonnaies gestimmt»

United-Präsident Scott Kirby hat wenig Probleme mit der Entwicklung in der Branche. Gefragt nach sinkendem Sitzabstand sagte er im Juni 2017: «Der Sitzabstand ist gesunken, weil es das ist, was die Kunden wollten und wofür sie mit ihren Portemonnaies gestimmt haben.» Er forderte: «Kunden müssen gewillt sein, mehr zu zahlen, wenn sie mehr Sitzabstand wollen.» Die Erfahrung zeige aber, dass die Passagiere dazu nicht bereit seien, sondern sich für den günstigeren Preis entscheiden würden.

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