Letzte Aktualisierung: um 20:16 Uhr

Angriff in der Corona-Krise

United kehrt nach New York JFK zurück

United Airlines fliegt seit fünf Jahren nicht mehr ab dem New Yorker Airport JFK. Das soll sich ändern. Der Chef der Airline plant «aggressiven » Wettbewerb.

Es gibt nur wenige Reisende, die New York JFK lieben. Dennoch ist er immer noch der wichtigste Flughafen der Ostküstenmetropole. Über lange Zeit war eine der drei großen Fluglinien der USA an ihm aber nicht anzutreffen. United Airlines konzentriert sich in der Region New York seit rund fünf Jahren auf Newark im Bundesstaat New Jersey und führt auch einige nationale Flüge ab La Guardia durch.

Aus New York JFK hatte sich die Airline zurückgezogen, weil das Geschäft dort nicht mehr rentabel genug war. Zu viel Konkurrenz gab es. Ausgerechnet mitten in der Corona-Krise wagt United nun den  Neustart in JFK. «Wir haben hart daran gearbeitet, die Pandemie als Weg zu nutzen, zurück nach JFK zu kommen», so Chef Scott Kirby vergangene Woche bei der Präsentation des Quartalsergebnisses. «Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir dabei erfolgreich sind.»

United will von New York an die Westküste

In New York JFK habe es durch verschiedene Erweiterungen und Renovierungen mehr Platz gegeben, so Kirby. Die Pandemie habe zudem einige Wettbewerber vertrieben. United will daher schon im kommenden Jahr wieder ab dem New Yorker Airport abheben. Durch den Rückzug vor fünf Jahren hat die Fluggesellschaft einige Großkunden an American und Delta verloren, die in JFK massiv investieren und ihre Terminals ausbauen.

Dabei spricht Kirby aktuell von transkontinentalen Strecken, also zum Beispiel Flügen von New York nach Los Angeles oder San Francisco. Er freue sich darauf, «zurückzukommen und aggressiv im Wettbewerb mitzumischen», so der United-Chef.