Gang des A380: Die Flugbegleiter legten den Sumpf trocken.
British Airways

Und wieder rinnt ein Bach durch einen A380

Auf einem Flug von British Airways mit einem Airbus A380 gab es ein Leck. Das Wasser floss danach durch die Gänge des Superjumbos. Es ist der zweite Vorfall dieser Art.

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Genügend Wasserzufuhr ist auf Langstreckenflügen wichtig. Das weiß inzwischen wohl jeder Passagier. Doch auf einem Flug von British Airways von Johannesburg nach London bekam der Rat jetzt eine etwas andere Bedeutung. Rund anderthalb Stunden bevor Flug BA56 am Sonntagmorgen (13. März) landete, begann Wasser durch den Gang des Oberdecks zu rinnen. «Ich saß in der Premium Economy, gleich hinter der Business Class. Das Wasser kam von vorne», erzählt Passagier Nicolas Gausserand der französischen Zeitung La Dépêche.

Es sei ein richtiges kleines Bächlein von einem Zentimeter Tiefe gewesen, das da durchs Flugzeug geflossen sei, so der Passagier weiter. Nach rund einer Viertelstunde habe sich dann der Pilot gemeldet. Es habe ein Wasserleck gegeben, das ungefährlich sei. Man werde wie geplant nach London fliegen. Inzwischen sei das Wasser über die Treppe auch nach unten geflossen. British Airways bestätigt gegenüber aeroTELEGRAPH den Zwischenfall.

Decken in den Gängen

In der Folge haben die Flugbegleiter Decken in den Gängen ausgelegt, um das Wasser zu stoppen. Zugleich wurde gemäß La Dépêche die Stromzufuhr zum Unterhaltungssystem gekappt. Für die Passagiere war es zu spät. Viele hatten inzwischen bereits nasse Füße gekriegt. Auch Handgepäck war teilweise feucht geworden.

Es ist ein feuchtes déjà-vu: Im Juli 2014 gab es bereits einmal in einem Airbus A380 von Qantas eine kleine Sturzflut. Der Flug von Los Angeles nach Melbourne musste umkehren, nachdem Wasser durch die Gänge rannte. Wie die Ermittler der australischen Transportbehörde später in einem Bericht festhielten, war damals ein Wischmopp schuld an der Flut. Die Baumwollstränge des Mops hatten sich so verheddert, dass sie ein Wasserrohr entriegelt hatten.

Schuld ist ein Servierwagen

Dieses Mal war nicht ein Wischmopp schuld. «Leider prallte ein Servierwagen in eine Wasserleitung. Dabei ist die geborsten», erklärt eine Sprecherin von British Airways. Eine Gefahr für die Passagiere habe nie bestanden. Die defekte Leitung sei repariert worden.

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