Airbus A318 von Air France: Rund jeder sechste Flug fällt aus.
Warnung des Wirtschaftsministers

«Überleben von Air France steht auf dem Spiel»

Die Piloten der Fluggesellschaft streiken wieder. Jeder Tag kostet Air France Dutzende Millionen. Nun greift die Regierung in den Arbeitskampf ein und warnt.

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Es ist inzwischen bereits zur leidigen Routine geworden. Auch am Montag und Dienstag (7. und 8. Mai) streiken die Piloten von Air France. Es ist die 14. und 15. Arbeitsniederlegung seit Februar. Die französische Fluggesellschaft rechnet damit, an den beiden Streiktagen rund 99 Prozent der Langstreckenflüge und rund 80 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenflüge ab Paris Charles de Gaulle durchführen zu können.

Das Cockpitpersonal von Air France fordert ab 2018 5,1 Prozent mehr Lohn. Damit sollen die vergangenen sechs Jahre ausgeglichen werden, in denen es keine Anpassungen nach oben gegeben hat. Das Management will 7 Prozent mehr zahlen - allerdings gestaffelt auf die kommenden vier Jahre verteilt Die Positionen sind so verfahren, dass Vorstandsvorsitzender Jean-Marc Janaillac vergangenen Freitag seinen Rücktritt eingereicht hat.

Keine staatliche Unterstützung

Jeder Streiktag kostet Air France rund 23 Millionen Euro. Deshalb mischte sich nun auch Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire in den Konflikt ein. «Air France wird verschwinden, wenn das Unternehmen nicht die nötigen Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ergreift», sagte er dem TV-Sender BFMTV. Er rief deshalb alle Mitarbeiter der Fluggesellschaft und insbesondere die Piloten dazu auf, Vernunft anzunehmen. «Das Überleben von Air France steht auf dem Spiel».

Eines machte Le Maire in diesem Zusammenhang klar. Der französische Staat wird Air France nicht unterstützen, wenn es tatsächlich zum schlimmsten Fall kommen sollte. Die 14 Prozent der Anteile an Air France-KLM, die dem Staat gehörten, seien Vermögen der französischen Bürger. «Ich habe die Pflicht, damit vernünftig umzugehen.»

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