Turkish-Airlines-Logo: Bald auf dem Superjumbo?

Turkish will A380 oder Boeing 747-8

Die türkische Fluggesellschaft erlebt ein massives Passagierwachstum. Dafür braucht sie größere Flieger - und das schnell.

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Es ist ein Luxusproblem. «Wir brauchen mehr große Maschinen. Es ist dringend.» Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil sieht angesichts des massiven Nachfragewachstums schnellen Handlungsbedarf. Die Passagierahlen stiegen im laufenden Jahr um 28 Prozent. Das ist dreimal mehr als im globalen Durchschnitt. Und trotz hoher Kerosinpreise und globaler Konjunkturschwäche erwartet Kotil noch ein Gewinnwachstum. «Dieses Jahr wird noch deutlich besser als letztes», sagt er im Interview mit dem Nachrichtensender Bloomberg TV. Inzwischen ist die türkische Fluglinie zum siebtgrößten Anbieter weltweit herangewachsen. Sie bedient 197 Destinationen.

Kotil sieht sich gegenüber anderen Anbietern aus Europa klar im Vorteil. Wie er erklärt, sehe man sich 30 Prozent geringeren Kosten gegenüber als der Durchschnitt. Wie genau das zustande kommt, erläuterte er aber nicht. Um möglichst viel aus dieser Entwicklung herauszuholen, braucht die Airline nun viele und vor allem große Flugzeuge. Daher befindet sie sich in Gesprächen sowohl mit Airbus als auch mit Boeing. In der 181 Flugzeuge großen Flotte von Turkish befinden sich insgesamt 39 Langstreckenflieger, darunter 12 Boeing B777 und 17 Airbus A330. Die sind nicht mehr groß genug. Daher hat Turkish auch weder den Boeing-Shootingstar B787 bestellt noch den Airbus-Konkurrenten A350, der erst 2014 auf den Markt kommen soll. Man wolle eben Flieger, die größer sind als die B777, so Kotil. Worauf die Airline also ein Auge geworfen hat, sind der Airbus-Superjumbo A380 und die neue B747-8 von Boeing, wie Kotil in dem Interview erklärt. Der A380 kann in der Ausführung für drei Klassen 525 Passagiere befördern, die B747-8 immerhin 467. Wie viele Jets genau Turkish Airlines bestellen will und wann, verriet der Chef von Turkish Airlines aber nicht.

China als Wachstumsmarkt

Vor allem auf zusätzliche Gäste aus China stellt die Fluggesellschaft sich ein. Sie will die Frequenzen nach Shanghai und Peking auf zweimal täglich erhöhen. Außerdem sollen fünf neue Ziele hinzu kommen, darunter Chengdu und Urumqi, berichtet Bloomberg. Zum anderen hofft Turkish darauf, chinesische Passagiere zu bedienen, die es nach Afrika zieht. Insgesamt zwanzig Ziele fliegt sie auf dem Kontinent an. Da Chinas Direktflüge dorthin begrenzt sind, hofft man daher auf steigende Passagierzahlen auf den Routen.

Bei all dem Optimismus - mit den eigenen Angestellten hat Turkish Airlines es gerade nicht besonders gut. Erst Anfang des Monats hatte die Airline rund 300 Angestellten fristlos gekündigt, da diese sich am 29. Mai an einem illegalen Streik beteiligt hatten. Entweder sie hatten nur Dienst nach Vorschrift geleistet oder sich ganz krank schreiben lassen. Sie hatten dagegen protestiert, dass die Regierung ihnen das Streiken eigentlich komplett verbieten wollte. Die Airline hatte den Turkish-Mitarbeitern das aus Gründen von «übergeordneten Interessen» des Landes untersagt. Insgesamt ist in der Türkei Streik nur in Ausnahmefällen erlaubt. Auf die Frage, ob Kotil plane, die Angestellten, die man in der Folge des Protests freistellte, wieder einzustellen, wollte der Chef der Fluglinie nichts sagen.

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