Factory of the L-410 in the Czech Republic.

Pläne in RusslandDie L-610 soll auferstehen

Die tschechische L-610 war ein Flop. Nun soll der Turbopropflieger als Neuauflage in Russland gebaut werden. Einen Kunden gibt es bereits.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Im Kreml ist man schon länger bemüht, die heimische Luftfahrtindustrie auf Augenhöhe mit westlichen Herstellern zu bringen. Während die Irkut MS-21 Airbus A320 und Boeing 737 Paroli bieten soll und der Superjet 100 als Embraer-E2-Jet- und A220-Konkurrent bereits fliegt, treibt der staatliche Luftfahrtkonzern United Aircraft Corporation UAC mit dem neuaufgelegten Turbopropflugzeug Ilyushin Il-114-300 den Bau eines neuen Regionalfliegers voran.

Nun wird auch der Bau eines zweiten Regionalfliegers mit Turbopropantrieb konkret. Bereits im vergangenen Jahr gab das Industrie- und Handelsministerium Russlands Pläne für den Bau eines neuen Flugzeuges auf Basis der tschechischen Let L-410 bekannt. Die Regionalairline Yakutia und der Ural Works of Civil Aviation UWCA unterzeichneten kürzlich eine Vereinbarung zum Kauf beziehungsweise Bau von zehn Exemplaren des neuen Flugzeuges, berichtet die Nachrichtenseite News Ykt.

Schwestermodell wird bereits in Russland gebaut

Die L-410 wird bereits seit 1969 gebaut. Mehr als 1200 Exemplare wurden produziert. Inzwischen bietet der tschechische Hersteller Aircraft Industries, der früher Let Kunovice hieß, mit der L-410 NG mit neuen Triebwerken eine modernisierte Version an. Die größere Neuversion soll auf der gestreckten Variante L-610 basieren, von der zwischen 1992 und 2006 nur acht Exemplare gebaut wurden.

Die ursprüngliche Let L-610.        Bild: Let/Aircraft Industries

Bei der neuen L-610 handelt es sich um ein tschechisch-russisches Gemeinschaftsprojekt. Die L-410 werden aktuell in Tschechien sowie in Lizenz in Russland produziert. Für das neue Flugzeug wird erwartet, dass es am russischen Standort gebaut wird. Eine neue Produktionslinie müsste UWCA nicht aufbauen, denn der Hersteller ist bereits für den Lizenzbau russischen L-410 zuständig. Die Serienproduktion soll laut dem Unternehmen 2023 beginnen.

Nachfolger mit doppelt so viel Sitzen

Mit dem gestreckten Rumpf soll die Kapazität von 19 auf 40 Passagiere verdoppelt werden. Damit soll der Flieger die Ilyushin-114-300, die für 60 Fluggäste vorgesehen ist, im Markt für Regionalflugzeuge nach unten ergänzen. Beide Flugzeuge sind als Nachfolger für die Antonov An-24 (50 Plätze) und An-26 (39) vorgesehen. Diese genießen den Ruf als besonders robuste und zuverlässige Transporter. Die noch etwas mehr als 50 aktiven Exemplare werden aber zunehmend älter.

Yakutia unterzeichnete für ihren Arktis-Ableger Polar Airlines genau aus diesem Grund zuvor als erste Fluglinie auch eine Absichtserklärung für drei Exemplare der größeren Il-114-300.

Mehr zum Thema

Ilyushin 114-300: Zweiter Anlauf soll nicht wieder ein Flopp werden.

Russland macht vorwärts mit Projekt Il-114

Die Dimensionen: Die Ilyushin Il-96-500T wird 64,7 Meter lang, die Rumpfhöhe beträgt 10,7 Meter, die Höhe beim Leitwerk 25,7 Meter. Die Spannweite beträgt wie bei der Il-96-400 60,1 Meter.

Russland baut neuen Superfrachter

Grafik des Zentralen Aerohydrodynamischen Instituts: So soll der An-124-Ersatz, der Elefant, aussehen.

Russland will An-124 durch Elefant ersetzen

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

Video

Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Flugzeug von Loftleiðir in New York: Die Fluglinie ging später in Icelandair auf.
Play ist pleite. Wow Air war mit einem ähnlichen Konzept sechs Jahre zuvor gescheitert. Die isländische Luftfahrtgeschichte ist voll von Fluggesellschaften, die Europa und Nordamerika über Island verbinden wollten, oder klein starteten und dann zu viel wollten. Eine Auswahl.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies