Boeing 737-600 von Tunisair: Die Airline verkleinert die Flotte.

Chef abgesetztTunisiar will alte Flugzeuge loswerden

Die tunesische Nationalairline war schon vor Corona defizitär. Die Regierung startet deshalb ein weiteres Sparprogramm für Tunisair.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

400 Millionen Dinar oder umgerechnet 125 Millionen Euro an Verlusten hat Tunisair als Folge der Corona-Krise bisher angehäuft. Nicht inbegriffen im Betrag sind die indirekten Kosten, etwa die Wartung der geparkten Flugzeuge. Dies verriet Mitte Juli Verkehrsminister Anouar Maârouf.

Der Nationalairline des nordafrikanischen Landes steckt seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten. Seit dem Arabischen Frühling im Jahr 2011 schreibt sie Verluste. Hohe Schulden, zu viele Mitarbeiter und eine miserable Pünktlichkeit sind unter anderem schuld daran. Vergangenen Dezember leitete das Management von Tunisair deshalb eine Restrukturierung ein, die auch den Abbau von rund 1200 Stellen vorsah.

Chef wurde mitten in Krise abgesetzt

Inzwischen will die Regierung eine weitere Restrukturierung durchziehen. Sie wird das aber ohne den bisherigen Geschäftsführer Elyès Mnakbi tun, der das Amt 2017 übernommen hatte. Tunisair setzte ihn Anfang Juli ab. Nun sucht die Airline einen neuen Chef.

Viel ist über die Pläne der Regierung nicht bekannt. Sie will aber die Kosten unter anderem durch eine Reduktion der Angestellten im Ausland, der Schließung von Betriebsstätten oder die Neuverhandlung von Verträgen mit Lieferanten senken. Auch könnten Töchter verkauft werden, schreibt die Zeitung La Presse. mit Bezug auf Verkehrsminister Maârouf.

Alte Flugzeuge stilllegen

Auch eine Verkleinerung der Flotte sieht die Regierung vor. Tunisair soll acht bis zwölf Flugzeuge ausflotten, die älter als 20 Jahre sind. Nur eines will sie nicht: Tunisair verkaufen, wie das der abgesetzte Chef offenbar in Betracht gezogen hatte.

Mehr zum Thema

Flieger von Tunisair: Die Airline mietet übergangsweise bis zu zehn Flugzeuge hinzu.

Tunisair entlässt 1200 Mitarbeiter

Der Jubiläumsflieger von Tunisair: Die Boeing 737-600 ...

Tunisair feiert mit Retro-Bemalung

Ali Miaoui: «Wir sehen eindeutig, dass es im Langstreckengeschäft Wachstumschancen gibt.»

«Tunisair kauft ein oder zwei weitere Airbus A330»

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Video

Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies