Boeing 737 Max von Tui: Ein solcher Jet musste einen Umweg fliegen.

Enfidha statt GatwickTui-Fluggäste müssen für Ersatzteillieferung nach Tunesien

Die Reisenden an Bord einer Boeing 737 Max von Tui flogen ab Lamezia Terme erst nach Tunesien anstatt direkt nach London. Der Jet musste einer anderen Maschine aushelfen.

Top-Jobs

Skyside logo

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Nach ihren Ferien in Süditalien hatten sich die Reisenden darauf eingestellt, von Lamezia Terme in Kalabrien am 5. August wieder ins verregnete London zum fliegen. Flug BY4651 sollte sie in rund zweieinhalb Stunden nach Gatwick bringen. Doch statt nach Großbritannien ging es zuerst anderswo hin.

Der Grund: Die Boeing 737 Max 8 mit dem Kennzeichen G-TUMS half einer Artgenossin aus. Denn im Frachtraum befand sich ein wichtiges Ersatzteil. Das war nötig, um einen anderen Flieger der Airline zu reparieren, wie zuerst die britische Zeitung The Independent berichtete. Und dieser Jet befand sich in Tunesien.

Enfidha statt London

Also ging es am Samstag statt nach London erst einmal nach Enfidha, das rund 100 Kilometer von Tunesiens Hauptstadt Tunis entfernt liegt. Der Flug dauerte eine Stunde. Von dort ging es dann in rund drei Stunden nach London, wo das Flugzeug mit rund vier Stunden Verspätung eintraf.

Es könne vorkommen, dass an gewissen touristischen Zielflughäfen keine oder fast keine Ersatzteile verfügbar seien, erklärt ein Sprecher von Tui. Dann kann zum Beispiel ein anderes Flugzeug mit demselben Ziel das Teil mitnehmen oder auch Techniker mitnehmen.

Keine weiteren Flüge in der Woche geplant

Doch es gibt nicht zu allen Zielen tägliche Flüge. So war das zum Beispiel in Enfidha. «Wenn es keine weiteren Flüge an dem Tag oder sogar in der Woche gibt, dann kann man auch versuchen ein Flugzeug auf dem Weg zu einer anderen Destination einzubinden und das Ersatzteil abzuliefern», so der Tui-Sprecher.

Die letzte Alternative wäre es, eine Sondermaschine nur mit dem Ersatzteil zu senden. In diesem Fall war der Umweg für die Airline also wohl die wirtschaftlichste Variante, das Problem zu lösen und das Ersatzteil für das Fahrwerk einzufliegen. Die Boeing 737 mit der Registrierung G-TAWJ ist inzwischen wieder unterwegs.

Gratisgetränk und Entschädigung

Die Fluggäste wurden am Morgen des Abflugs über die ungewöhnliche Umleitung informiert. Sie erhielten ein Gratisgetränk an Bord und Tui betont, dass sie Anspruch auf eine Entschädigung nach EU261 haben. Man entschuldige sich für die Umstände.

Mehr zum Thema

Eine Boeing 737 von Tuifly: Aufgrund des Streiks startet die Maschine ab Braunschweig statt Hannover.

Warum ein Flugausfall Ferienfluggesellschaften viel härter trifft

Flugkosten sparen, aber wie?

Trends bei den Flugticketpreisen 2023

Eine Boeing 737-800 von Tuifly: Die Fluggesellschaft ist eine von fünf Tui-Airlines.

Bei Tui Airlines steht bald die nächste Flottenerneuerung an

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies