Tatort Erawa-Schrein: Opfer mitten im Touristenquartier.

Weniger TouristenLuftfahrt wird Thailand-Terror zu spüren bekommen

Nach dem fatalen ersten Anschlag ging in Bangkok erneut eine Bombe hoch. Den Effekt des Terrors wird die Tourismusbranche spüren - ebenso wie die Luftfahrt.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Für Prawit Wongsuwan gibt es keine Zweifel. «Die Verantwortlichen zielen auf eine Zerstörung der Wirtschaft und des Tourismus. Denn das Ereignis passierte mitten im Touristenquartier», so der Verteidigungsminister Thailands. Am Montag ging beim Erawa-Schrein an der belebten Ratchaprasong-Kreuzung mitten in Bangkok eine Rohrbombe hoch. Sie riss 20 Menschen in den Tod und verletzte 125 weitere.

Am Dienstag (18. August) explodierte erneut eine Bombe, dieses Mal am Sathorn-Pier, von dem aus viele Touristen Bootsrundfahrten machen und Einheimische Fähren nehmen. Zum Glück forderte dieser Anschlag keine Opfer. Noch nie zuvor gab es aber derartigen Terror mitten in der thailändischen Hauptstadt. Für das Land ist der Anschlag ein Stich in die Lebensader.

Hongkong warnt vor Reisen, Deutschland nicht

Es erwirtschaftet direkt 10 und indirekt 20 Prozent seiner Einnahmen mit Touristen. Rund sechs Millionen Jobs hängen vom Wirtschaftszweig ab. Bereits vergangenes Jahr sorgten die wochenlangen politischen Unruhen für einen Einbruch der Besucherzahlen auf 25 Millionen. Für 2015 erwarteten die Verantwortlichen aber wieder 29 Millionen Reisende.

Diese Zahl muss nun wohl nach unten korrigiert werden. Hongkong hat seine Bürger aufgefordert, Reisepläne anzupassen und «alle nicht unbedingt nötigen Reisen, inklusive Urlaub, zu vermeiden». Anderswo hält man sich noch zurück. Berlin warnt momentan noch nicht. «Weitere Anschläge auch in anderen beliebten Feriengebieten können nicht ausgeschlossen werden» schreibt das Auswärtige Amt zwar. Reisenden wird aber nur empfohlen, «besonders vorsichtig» zu sein. Australien ermuntert seine Einwohner gar, nach Thailand zu reisen. Denn ein Wegbleiben sei genau, was die Täter erreichen wollten, so Premierminister Tony Abbott.

Noch keine Annullierungen

Die unsichere Lage werden das Land und auch die Luftfahrt spüren - je länger sie anhält. Bereits die wenig blutigen Unruhen im vergangenen Jahr sanken die Einreisen um 10 Prozent. Sicherlich wird daher nun die Nachfrage nach Inlandsverbindungen sinken. Aber auch Zubringerflüge aus anderen Weltregionen dürften weniger ausgelastet sein, wenn der Terror anhält.

Zwischen Europa und Thailand gibt es jede Woche Dutzende von Flügen. Alleine ab Deutschland existieren 21 Verbindungen ins Land des Lächelns, im Winter sind es sogar 23. Auch die Schweiz (19 Flüge im Winterflugplan) und Österreich (14) sind sehr gut mit Thailand verbunden. Derzeit aber ist es bei den europäischen Fluglinien noch ruhig. Man spüre noch keine Zunahme von Bitten zur Umbuchung oder Annullierung von Thailand-Flügen, erklärt eine Sprecherin. Erfahrungsgemäß passiert das auch erst, wenn die Regierungen ihre Reisehinweise verschärfen.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies