An-124 bei der Beladung: Zu teuer für viele Kunden.

An-124 bei der Beladung: Zu teuer für viele Kunden.

NASA

Unprofitabler Riesenflieger

Schon lange will Russland wieder Antonow An-124 herstellen. Doch finanziell lohnt sich das einfach nicht.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Nach 15 Jahren wolle man die Serienproduktion des Riesenfliegers Antonow An-124 wieder aufnehmen. Das kündigte das russische Verteidigungsministerium 2009 an der russischen Luftfahrtmesse MAKS an. Passiert ist bisher nichts. Der Grund: Es fehlt an Kunden für den Megafrachter. Rund 300 Millionen Dollar betragen die Produktionskosten einer Maschine, der Endverkaufspreis ist entsprechend höher. Auch die Investitionen sind beträchtlich. Allein für die Wiederaufnahme der Produktion müsste die Regierung 480 Millionen Euro hinblättern.

Um sich das leisten zu können, müssten erst einmal mehrere Bestellungen eintreffen. Um profitabel zu werden, müssten Order für 60 Antonow AN-124 erfolgen, weiß die russische Zeitung Isvestia. Zwar berichtet der russische Vize-Premier Sergei Ivanov der Zeitung, es seien schon einige Bestellungen eingegangen: So plane etwa die Fluggesellschaft Volga-Dnepr, 20 An-124's zu bestellen, ebenso das Verteidigungsministerium und das Luftfahrtunternehmen Polyot hat bereits im vergangenen Jahr ebenfalls 20 bestellt. Doch: Um profitabel zu arbeiten, braucht es auch große Kunden vom Weltmarkt.

Hin und Her um Wiederaufnahme

Wenn sich an der durchwachsenen Nachfragesituation nichts ändere, heißt es, dann mache es keinen Sinn, die Produktion wieder aufzunehmen. Die An-124 ist mit einer Länge von 69 Metern, einer Spannweite von 73 Metern und einer Nutzlast von 120 Tonnen der größte jemals in Serienproduktion hergestellte Frachtflieger und der zweitgrößte überhaupt. Er wird sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke eingesetzt. Die Produktion lief von 1982 bis 1995. Das Hin-und-Her über eine Wiederaufnahme zieht sich schon seit einigen Jahren. Neben der fehlenden Kundschaft gab es auch noch Streitigkeiten mit der Ukraine. Ursprünglich ein gemeinschaftliches Projekt, konnte man sich nicht auf den Produktionsstandort für den Riesenfrachter einigen.

Mehr zum Thema

Superjet von Rossiya

Russlands Flugzeugindustrie fordert Pflichtquote für heimische Jets

schrift dach flughafen domodedovo

Nach Verstaatlichung: Moskauer Flughafen hebt Gebühren für Airlines deutlich an

Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.

Das leistet Russlands neues Schulungsflugzeug mit russischem Motor

ticker-russland

Russland verstaatlicht Flughafen Moskau-Domodedovo - umgehend

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin