An-124 bei der Beladung: Zu teuer für viele Kunden.

Unprofitabler Riesenflieger

Schon lange will Russland wieder Antonow An-124 herstellen. Doch finanziell lohnt sich das einfach nicht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Nach 15 Jahren wolle man die Serienproduktion des Riesenfliegers Antonow An-124 wieder aufnehmen. Das kündigte das russische Verteidigungsministerium 2009 an der russischen Luftfahrtmesse MAKS an. Passiert ist bisher nichts. Der Grund: Es fehlt an Kunden für den Megafrachter. Rund 300 Millionen Dollar betragen die Produktionskosten einer Maschine, der Endverkaufspreis ist entsprechend höher. Auch die Investitionen sind beträchtlich. Allein für die Wiederaufnahme der Produktion müsste die Regierung 480 Millionen Euro hinblättern.

Um sich das leisten zu können, müssten erst einmal mehrere Bestellungen eintreffen. Um profitabel zu werden, müssten Order für 60 Antonow AN-124 erfolgen, weiß die russische Zeitung Isvestia. Zwar berichtet der russische Vize-Premier Sergei Ivanov der Zeitung, es seien schon einige Bestellungen eingegangen: So plane etwa die Fluggesellschaft Volga-Dnepr, 20 An-124's zu bestellen, ebenso das Verteidigungsministerium und das Luftfahrtunternehmen Polyot hat bereits im vergangenen Jahr ebenfalls 20 bestellt. Doch: Um profitabel zu arbeiten, braucht es auch große Kunden vom Weltmarkt.

Hin und Her um Wiederaufnahme

Wenn sich an der durchwachsenen Nachfragesituation nichts ändere, heißt es, dann mache es keinen Sinn, die Produktion wieder aufzunehmen. Die An-124 ist mit einer Länge von 69 Metern, einer Spannweite von 73 Metern und einer Nutzlast von 120 Tonnen der größte jemals in Serienproduktion hergestellte Frachtflieger und der zweitgrößte überhaupt. Er wird sowohl für militärische als auch für zivile Zwecke eingesetzt. Die Produktion lief von 1982 bis 1995. Das Hin-und-Her über eine Wiederaufnahme zieht sich schon seit einigen Jahren. Neben der fehlenden Kundschaft gab es auch noch Streitigkeiten mit der Ukraine. Ursprünglich ein gemeinschaftliches Projekt, konnte man sich nicht auf den Produktionsstandort für den Riesenfrachter einigen.

Mehr zum Thema

ticker rosaviatsiya

Bei Rosaviatsiya könnte künftig ein Manager jene Programme beaufsichtigen, die er zuvor bei Yakovlev mitentwickelt hat

ticker-russland

Statt PD-35? Russland entwickelt Triebwerk PD-26

volga dnepr antonov an124 zuerich 2008

Russland vor Verstaatlichung von Volga-Dnepr - und Zerschlagung

Flughafen Tallinn: Flüge nach Russland starten hier gewöhnlich keine mehr.

Airbus A321 fliegt nach unfreiwilligem Zwischenstopp von der EU nach Russland

Video

Bilder von Hop-A-Jet Flug 823 nach dem Absturz: Die Flugbegleiterin rettete mit ihrem Einsatz Leben.
Im Februar 2024 stürzte eine Bombardier Challenger 604 auf eine Autobahn in den USA. Zwei Personen starben. Durch das entschlossene Handeln und die gute Ausbildung einer Flugbegleiterin überlebten die anderen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack