Die Twin Otter von Tara Air mit dem Kennzeichen 9N-AET: Auf einem Flug verschwunden.

9N-AET von Tara AirTwin Otter in Nepal im Himalaya abgestürzt

In Nepal ist eine De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter von Tara Air in der Annapurna-Region im Gebirge zerschellt. An Bord befanden sich 22 Einheimische und Touristen, darunter zwei Deutsche.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Um 9:55 Uhr Ortszeit am Sonntagmorgen (29. Mai) startete die De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter auf Piste 04 des Flughafens Pokhara. Ihr Ziel war Jomson. Das Dorf auf 2700 Meter über Meereshöhe dient vielen Touristinnen und Touristen als Ausgangspunkt für den Annapurna Circuit, eine Trekkingroute um die Annapurna-Gebirgskette. Von dort aus starten aber auch Buddhisten und Hindus zu Wallfahrten.

Doch am Ziel kam das Flugzeug nie an. Nach rund fünf Minuten habe man den Kontakt zu Flug TA197 von Tara Air verloren, so die nepalesische Flugsicherung. Das Flugzeug mit dem Kennzeichen 9N-AET flog da gerade in das Kali-Gandaki-Tal ein, in dem auch Jomsom liegt. Es ist von hohen Bergen umgeben, die mitunter auf über 8000 Meter über Meereshöhe emporragen.

Tiefe Wolken im Tal

Später meldeten Bewohner aus dem Dorf Lete, sie hätten ein ungewöhnliches Geräusch wie einen Knall gehört. Zuvor wollen sie gesehen haben, wie die Twin Otter zwei Schleifen geflogen ist. Die Behörden versuchten danach, die Angaben zu verifizieren. Im Tal hingen dicke graue Wolken. Die Suche nach dem Turbopropflieger von Tara Air wurde dadurch zwischenzeitlich behindert.

Das Flugzeug hätte bereits nach 20 Minuten Flugzeit in Jomsom landen sollen. Ein Unglück wurde daher von Minute zu Minute wahrscheinlicher. Die Behörden riefen Einheimische in der gebirgigen Region auf, nach dem Flugzeug zu suchen.

Wrack gefunden

Bei der Suche half ihnen, dass das Mobiltelefons des Piloten noch ein Signal aussandte. Und so kam am späteren Nachmittag (Ortszeit) aus Kathmandu die Meldung, man habe das Wrack der Twin Otter gefunden. Baburam Shrestha, Generalmajor der nepalesischen Armee, teilte mit, dass der ausgebrannte Flieger ausgemacht worden sei, wie die Zeitung The Rising Nepal berichtet.

Und am Montagmorgen gab es dann Gewissheit: Ortsansässige fanden das Wrack des Flugzeuges drei Stunden oberhalb des Dorfes Kowang. Es ist am Fuße des Berges Manapathi Himal an Felsen zerschellt. Es dürfte keine Überlebenden gegeben haben. Die Teile liegen breit herum verstreut.

Höher geflogen als üblich

Ein Pilot, der wenige Minuten zuvor die gleiche Strecke flog, erklärte der Zeitung Ekantipur, normalerweise fliege man auf 10.500 Fuß oder rund 3200 Meter. Wegen der Wolken seien er und sein Kopilot aber heute auf 12.500 Fuß oder 3800 Meter geflogen. Das hätten wohl die anderen Piloten auch gemacht.

An Bord der De Havilland Canada DHC-6 von Tara Air befanden sich drei Besatzungsmitglieder und 19 Passagierinnen und Passagiere. Unbestätigten Angaben zufolge waren 13 Fluggäste Nepalesen, vier Inder und zwei Deutsche. Die Passagierliste zeigt denn auch zwei deutsch klingende Namen, eine Frau und einen Mann, die zusammen reisten.

Flugzeug ist 43 Jahre alt

Die Twin Otter wurde 1979 gebaut und hatte danach viele Besitzer. Seit 1999 fliegt sie für Tara Air und deren Schwester Yeti Airlines.

Der Artikel wird laufend aktualisiert.

Mehr zum Thema

Gautam Buddha International Airport: Eröffnung am 16. Mai.

Nepal eröffnet neuen Flughafen - doch kaum jemand will hinfliegen

Von Ramechhap sollen künftig alle Flüge zum Himalaya-Flughafen Lukla (im Bild) gehen.

Ehrgeizige nepalesische Kopiloten als Risiko

Die Unglücksmaschine: 16 Verletzte.

Schon wieder Unfall in Nepal

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies