Neue Buchungsmaske von Swiss: Nicht alles funktioniert so wie es sollte.

ProblemeSwiss-Kunden beklagen sich über neue Buchungsseite

Die Schweizer Fluggesellschaft hat ihre Buchungsplattform auf die von Lufthansa umgestellt. Noch hat Swiss mit der Umstellung Probleme.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es war das größte Informatikprojekt im Konzern. 2014 schickte sich der Lufthansa-Konzern an, die Buchungsmaschinen der Töchter Austrian, Brussels, Lufthansa und Swiss auf einen einheitlichen Standard zu bringen. Kundinnen und Kunden sollten künftig nicht nur alle Flüge überall buchen können, sondern auch die Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierung oder Zusatzgepäckbuchung.

Rund 130 Informatikerinnen und Informatiker arbeiteten zeitweise am Monsterprojekt mit dem internen Namen Airline.com. Im Frühjahr 2018 hätte Swiss als erste Fluggesellschaft der Gruppe auf die neu gestaltete Webseite umstellen sollen. Doch plötzlich stockte die Entwicklung. Viele geplante Funktionen funktionierten nicht wie gewünscht. Selbst simple Vorgänge wie die Ausstellung von Bordkarten haben bei Tests nicht richtig funktioniert. Auch das Budget wurde massiv überzogen.

Lufthansa klagt gegen Software-Entwicklungsagentur

Darum trennte sich Lufthansa 2019 vom externen Software-Entwicklungspartner Datalex. Die Iren klagten danach auf Vertragsbruch und forderten Millionen vom deutschen Konzern. Lufthansa ihrerseits reichte im vergangenen Juli Gegenklage ein und will 9,7 Millionen Euro von Datalex.

Aus Airline.com wurde in der Folge Airline.cömchen. Man werde einzelne Funktionen schrittweise live schalten, so Lufthansa. Statt einer gemeinsamen Neuentwicklung setzt  man inzwischen einheitlich auf die bisherige Lufthansa-Lösung. Bei Swiss wurde die Buchungsplattform am 28. September umgestellt - also mit rund dreieinhalb Jahren Verspätung.

Swiss nimmt noch Anpassungen vor

Doch auch dies gelang nicht ohne Probleme. «Völlig unübersichtlich», beklagt sich ein Vielflieger bei aeroTELEGRAPH. Andere Nutzer beklagen sich über «viele nicht funktionierende Links» oder nicht reagierende Buttons. Swiss will zu den Problemen keine Stellung nehmen. Man befinde sich «aktuell in der Stabilisierungsphase» und nehme «immer noch Anpassungen vor», erklärt ein Sprecher.

Mit der neuen Buchungsplattform erhielten Reisende aber das gesamte Flugangebot der Lufthansa Group, inklusive Zusatzleistungen und dies schneller.

Mehr zum Thema

Service in der Business Class von Swiss: Geplant war besser, individueller und effizienter.

Crews über neues Servicekonzept von Swiss: «Grauenhaft»

Der Ablauf der Buchungen wird bei allen Konzernairlines gleich sein. Neu sehen Kunden etwa schon bei der Eingabe des Datums die Preise.

Lufthansa bringt Airlines online auf Linie

Airbus A330 von Swiss: Die Airline kürzt die Langstreckenflotte.

Swiss kürzt Langstreckenflotte um fünf Airbus-Jets

ticker-lufthansa

Lufthansa prüft neue Ultralangstrecken – sogar Hawaii nonstop ein Thema

Video

heraklion bauern protest
Bei Protesten auf der griechischen Insel Kreta sind Landwirte auf das Vorfeld des Flughafens Heraklion eingedrungen. Stundenlang fanden keine Starts und Landungen statt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Ilyushin-Chefs Daniil Brenerman vor der Il-114-300: Das erste Flugzeug hat jetzt die Kabinenausstattung bekommen.
Im kommenden Jahr soll Russlands neuer Regionalflieger zertifiziert werden. Nun zeigt Hersteller Ilyushin erstmals, wie es im Innern der Il-114-300 aussehen wird.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Weihnachtsspot 2025 von Aena: Elfen spielen eine zentrale Rolle.
Weihnachtsfilme sollen berühren – nicht verkaufen. Erfolgreich sind jene Fluglinien und Flughäfen, die Emotionen wecken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren. Wer das 2025 schafft - und wer nicht.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin