Airbus A220 von Swiss: Die Airline sucht nach der Ursache des Triebwerksversagens.
HB-JCD

Swiss bereitet Airbus A220 auf Rückkehr aus Graz vor

Seit elf Tagen steht der notfallmäßig gelandete Airbus A220 in Graz. Doch jetzt bereitet Swiss die Rückkehr nach Zürich vor.

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Der 23. Dezember geht als schwarzer Tag in die Geschichte von Swiss ein. Erstmals überhaupt ist ein Angestellter bei der Arbeit verstorben. Der junge Flugbegleiter war Teil der Besatzung von Flug LX1885 von Bukarest nach Zürich, der nach einem Triebwerksproblem und heftiger Rauchentwicklung in Graz notlanden musste.

Wie Swiss später erklärte, versagte auf der Reiseflughöhe von rund 12.190 Metern ein Triebwerk des Airbus A220-300 «plötzlich und unerwartet». Erste Analysen des Motors deuteten «auf ein bisher unbekanntes Fehlerbild hin». Gemäß dem Portal Aviation Herald ist die Hauptwelle gebrochen. Das Triebwerk wird nun in die USA geschickt, wo ihn Hersteller Pratt & Whitney und die Untersuchungsbehörden genau unter die Lupe nehmen werden.

A220-Triebwerk wird auf Landweg nach Graz geliefert

Der Airbus A220 mit dem Kennzeichen HB-JCD steht seither abseits des Terminals geparkt auf dem nördlichen Vorfeld des Flughafens Graz. Doch lange wird er nicht mehr dort stehen. Denn Swiss bereitet die Überführung nach Zürich vor, wie eine Sprecherin bestätigt. «Das Flugzeug wird vor Ort in Graz mit einem Ersatztriebwerk ausgerüstet.» Es sei auf dem Landweg in die Landeshauptstadt der Steiermark gebracht worden.

Noch ist nicht klar, wann genau der A220 die Heimreise nach Zürich antreten wird. Es werde «voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche» sein, so die Sprecherin. Die HB-JCD wurde im November 2017 an Swiss ausgeliefert - damals noch als Bombardier C-Series. Inzwischen gehört das Modell Airbus und nennt sich A220.

A220-Triebwerk wird auf Landweg nach Graz geliefert

Seit der Notlandung in Graz suchen Swiss, der Motorenbauer Pratt & Whitney und die Behörden nach den Ursachen des Triebwerksproblems. Zugleich will die Fluggesellschaft «so rasch wie möglich verstehen, was zu den Verletzungen unseres Kollegen geführt hat», wie sie vergangene Woche erklärte. Man prüfe dabei «auch mögliche Zusammenhänge mit der Schutzausrüstung, welche die Kabinenbesatzung trug». Auch der inzwischen Verstorbene trug ein sogenanntes Protective Breathing Equipment, im Jargon kurz PBE genannt.

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